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Fair ist, wenn alle gut leben - auch die Menschen im Globalen Süden. Die GEPA beteiligt sich deshalb auch an weiteren Aktionen zur Fairen Woche wie Podcasts, Live-Stream-Diskussionen und veranstaltet einen Insta-Live-Talk mit der ehemaligen Torjägerin der Frauen-Nationalmannschaft Celia Sasić. Armut Hauptgrund für ausbeuterische Kinderarbeit im Kakao-Anbau GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger betrachtet die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Kakao-Industrie als gescheitert: "Die Industrie schafft durch Produktionserhöhung bei niedrigen Preisen nur Überproduktion und weiteren Preisverfall. Armut und niedrige Preise sind die Hauptgründe für ausbeuterische Kinderarbeit." Dagegen zahlte die GEPA ihren Partnergenossenschaften im letzten Jahr durchschnittlich 3.500 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao, teilweise sogar über 4.000 US-Dollar. Sie lag damit durchschnittlich 52,2 Prozent über dem durchschnittlichen Weltmarktpreis (2.300 US-Dollar, de.statista.com) und mindestens 19 Prozent über dem aktuellen Fairtrade-Preis (2.940 US-Dollar incl. Fairtrade- und Bioprämien), der im Herbst 2019 angehoben wurde. Stimmen von Kakaobauern (CECAQ-11, São Tomé) Den Bio-Rohkakao für die drei neuen GEPA-Schokoladen liefert u. a. die Kakaogenossenschaft CECAQ-11 aus São Tomé, mit der die GEPA seit zehn Jahren zusammenarbeitet. Was ein gutes Leben durch Fairen Handel bedeutet, zeigen Danielson Silva (Prösident Claudino Faro/CECAQ-11) und Oswaldo Estevão (Präsident CECAQ-11) am eigenen Beispiel. Danielson Silva: "Gott sei Dank sichert mir meine Tätigkeit ein gutes Leben, wir können unsere Kinder zur Schule bringen, Geld sparen, unser Haus bauen und viele andere Dinge." Oswaldo Estevão hebt besonders hervor, dass der Preis stimmt, um die Kosten zu decken. "Außerdem gibt es einen Prämienanteil für soziale Aufgaben." Die Prämie wurde u. a. in den Bau eines Kindergartens und in zusätzliche Trocknungs- und Fermentationsanlagen investiert. Kampagne für ein Lieferkettengesetz Um Kakaobäuer*innen wie allen Menschen im Globalen Süden ein gutes Leben zu ermöglichen, ist laut GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger ein Lieferkettengesetz unabdingbar: "Wir brauchen verbindliche Regeln und Gesetze, die Unternehmen in der ganzen Lieferkette einhalten müssen und für die sie bei Verstößen bestraft werden können." Dafür kämpft die GEPA als Mitglied des Forums Fairer Handel in der Initiative. Außerdem ist die GEPA für ihr praktisches Engagement beim CSR-Preis der Bundesregierung in der Kategorie "Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement" nominiert worden. Am 22.09. um 10 Uhr wird Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Gewinnerunternehmen digital bekanntgeben. Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit rund 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis als "Deutschlands nachhaltigste Marke 2014" und zuletzt mit TOP3 in der Kategorie "Unternehmenspartnerschaften 2020" für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de Mitgliedschaften:
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