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Masken, Strohhalme, Plastiktüten und Lebensmittelverpackungen landen leider viel zu oft nicht im Müll, sondern in der Landschaft oder gelangen über Flüsse ins Meer. "Weniger von diesen Produkten zu verwenden ist der beste Weg, die Umwelt zu schützen. Oftmals sind Alternativen aus Holz, Bambus oder Blättern nicht wirklich sinnvoller als Plastik-Einweg-Produkte. Mehrweg sollte daher die erste Wahl sein", rät Sonja Pannenbecker von der Verbraucherzentrale Bremen. Sie gibt Tipps zum müllarmen Einkauf. Kaufen Sie frische, unverpackte Lebensmittel Viele Obst- und Gemüsesorten können Sie unverpackt kaufen. Als Alternative bieten sich Stoffbeutel an, die sich auch für andere trockene Produkte wie Brot oder Getreide eignen. Nutzen Sie Mehrwegsysteme aus Glas oder Kunststoff Joghurt im Mehrwegglas oder Getränke in Mehrwegflaschen - regional abgefüllt, sind sie die beste Wahl. Für Getränke wie Säfte, Softdrinks oder Bier leisten Mehrwegflaschen aus Glas (bei regionaler Abfüllung) oder PET einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Abfall. Für Wasch- und Reinigungsmittel gibt es oft Nachfüllpackungen, die zumindest die Abfallmengen verringern. Trinken Sie Wasser aus der Leitung statt aus Einweg-Plastikflaschen Leitungswasser ist ein sehr sicheres und gut überprüftes Lebensmittel. Wer sich wiederverwendbare Flaschen selber auffüllt, spart nicht nur Kunststoffmüll, sondern auch viel Geld. Nur 0,2 Cent kostet ein Liter Trinkwasser in der Regel. Sehr günstiges Mineralwasser ist für ungefähr 20 Cent zu haben; damit ist das Wasser aus der Leitung mindestens 100-mal günstiger. Märkte und Läden mit unverpackten Waren ausprobieren Bioläden, Hofläden oder Wochenmärkte sind eine gute Anlaufstelle für den Kauf von unverpackten Waren. In den "Unverpackt-Läden" ist der Verzicht auf Einwegverpackungen Konzept. Sie bieten lose Ware an, die Sie in Ihre mitgebrachten Behälter abfüllen können. Das Konzept ist nicht verpackungsfrei, spart aber jede Menge Abfall, vor allem Plastikmüll. Sie benötigen keine speziellen, standardisierten Gefäße. Ihre Mehrwegbehälter werden vor dem Einkauf gewogen. Die Umwelt sauber halten - Littering vermeiden Als "Littering" werden Abfälle bezeichnet, die auf öffentlichen Straßen und Plätzen anfallen. Der To-Go Becher auf der Wiese im Park; der Pizzakarton auf dem Gehweg. Selbst wenn die Plastikverpackung im öffentlichen Abfallbehälter landet, ist dies keine besonders umweltfreundliche Lösung, denn dieser Müll wird nicht sortiert. Jährlich entstehen rund 700 Millionen Euro Kosten für die Entsorgung dieser Abfälle. Dabei können wir sehr viel tun, um den Müll auf unseren Straßen zu reduzieren: Kaufen Sie auch unterwegs möglichst unverpackt ein. Nehmen Sie eine wiederverwendbare Trinkflasche von zu Hause mit, diese können Sie auch unterwegs auffüllen. Und wenn sich Müll mal nicht vermeiden lässt, achten Sie darauf, dass er richtig entsorgt wird. VERPACKUNGEN UND PLASTIK IM ALLTAG VERMEIDEN IST DIE EINE SACHE. DIE ANDERE SACHE IST, DASS DER MÜLL AUCH TATSÄCHLICH IM MÜLLEIMER LANDET. Denn jeder Einmalhandschuh, Strohhalm, Kronkorken, jede Maske oder Verpackungen von Essen in der Landschaft sind zu viel. Über die Verbraucherzentrale Bremen Die Verbraucherzentrale Bremen mit Sitz in Bremen ist ein überparteilicher und anbieterunabhängiger, gemeinnütziger Verein. Seit mehr als 50 Jahren informiert, berät und unterstützt sie Verbraucherinnen und Verbraucher in Fragen des privaten Konsums und vertritt Verbraucherinteressen bei Unternehmen, Politik und Verbänden. Die Verbraucherzentrale hat 18 Mitgliedsverbände und 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vorständin ist Dr. Annabel Oelmann. Arbeitsschwerpunkte sind Verbraucherrecht, Telekommunikation und Medien, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Energie und Bauen, Lebensmittel und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege.
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