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Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 16.07.2020
Kathedrale statt Ballermann?
Umfrage zeigt: Partymacher schneller wieder urlaubsreif als Kulturinteressierte
Wegen hemmungslos feiernder Touristen auf Mallorca warnen Gesundheitsexperten und Politiker nun vor einer zweiten Corona-Welle. Die spanische Regierung hat einige Bars bereits wieder geschlossen. Das Partymachen mit vielen Gleichgesinnten erhöht aber nicht nur das Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren, sondern bringt auch für viele keine langfristige Erholung sich: Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach wirkt sich der Genuss von Kunst und Kultur offenbar nachhaltiger auf die Urlaubsentspannung aus als Feiern, Wellness und Faulenzen. So sagt mehr als die Hälfte derjenigen Befragten, die sich nach dem Urlaub noch lange Zeit entspannt fühlen, sich am besten bei kulturellen Aktivitäten erholen zu können. Von denjenigen, die spätestens ein paar Tage nach ihrer freien Zeit erneut urlaubreif sind, geben dies hingegen nur 42 Prozent an. Jeder fünfte Kurzzeitentspannte setzt stattdessen auf Partys als beste Urlaubserholung. Von den Langzeitentspannten kann dies nur jeder Siebte bestätigen. Auch beim Faulenzen, etwa am Strand, am Pool oder im Garten laden Kurzzeitentspannte lieber ihren Akku auf als Langzeitentspannte (78 zu 67 Prozent). Dasselbe gilt für die Inanspruchnahme von Wellnessangeboten (40 zu 33 Prozent).

Dass sich bei Partyurlauben mit durchfeierten Nächten keine langfristige Erholung einstellt, wundert nicht. Das gilt aber doch nicht für Wellnessanwendungen, oder? Patric Stamm vom KKH-Serviceteam in München: "Massagen, Bäder und Packungen können natürlich entspannen. Wer danach aber zum Beispiel wieder ständig E-Mails checkt, postet und chattet, wird einfach nicht ausreichend abschalten." So zeigt auch die Umfrage, dass sich deutlich mehr Kurzzeiterholte von beruflichen E-Mails und Telefonaten im Urlaub gestresst fühlen als Langzeiterholte (55 zu 42 Prozent).

"Während des Urlaubs ist es vor allem wichtig, die Zeit positiv zu erleben. Ein ganz wesentlicher Faktor dabei ist eben, Job und Alltag mental loszulassen", erläutert Patric Stamm. Deshalb sind Kulturinteressierte möglicherweise auch nachhaltig entspannter als Faulenzer an Strand oder Pool: Sie entdecken mehr Neues als der passivere Urlauber im Liegestuhl und sind so deutlich häufiger vom Gedankenkarussell rund um Alltag und Arbeit abgelenkt. "Man sollte aber deshalb niemandem eine bestimmte Art von Urlaub aufzwingen", betont Stamm. "Es gibt unterschiedliche Urlaubstypen. Die einen lieben lange Tage am Strand, die anderen wollen Sport treiben oder Städte besichtigen." Die KKH rät daher vor allem zu einer digitalen Entschleunigung, damit die Urlaubserholung länger anhält.

Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse bundesweit 1.005 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren im Juni 2020 repräsentativ befragt. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,7 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website.


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