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Weil gerade in Deutschland beispielgebende Mehrwegsysteme für Getränkeflaschen, Coffee-to-go-Becher und Transportverpackungen vorhanden sind, sollten während der deutschen Ratspräsidentschaft Mehrweglösungen europaweit vorangebracht werden. Mineralwasser in Mehrwegflaschen verursacht nur rund die Hälfte des Klimagases CO2 im Vergleich zu Einweg-Plastikflaschen. Die Einführung verbindlicher Mehrwegquoten für Verpackungen und Produkte sind deshalb ein wesentlicher Beitrag zur Abfallvermeidung, für die Schonung von Ressourcen und den Klimaschutz. Die deutsche Bundesregierung sollte zudem die europäischen Rahmenbedingungen zur ökonomischen Bevorteilung der Wiederverwendung und Reparatur verbessern. Auch sollte EU-weit ein qualitativ hochwertiges Recycling gefördert werden. "Mit einer verbindlichen Einsatzquote für Recyclingmaterial in Produkten und Verpackungen muss die Recyclingbranche gestärkt und die Ressourcenwende endlich umgesetzt werden. In der öffentlichen Beschaffung ist es notwendig, Recyclingprodukten im Vergleich zu Produkten aus Neumaterial den Vorzug zu geben. Hierzu muss für die öffentliche Beschaffung eine umfassende Datenbank mit entsprechenden Produktinformationen aufgebaut werden", fordert der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Lediglich sechs Prozent aller verwendeten Kunststoffe sind Rezyklate. Dabei ist bei diesen das Klimaschutzpotenzial besonders hoch. Wird Recyclingkunststoff statt Neuware eingesetzt, so spart das etwa 50 Prozent der Treibhausgasemissionen ein. Im Sinne einer nachhaltigen Produktpolitik müssen zudem langlebige und schadstofffreie Produkte und Verpackungen wiederverwendet, repariert und recycelt werden. Die deutsche Regierung muss die Ratspräsidentschaft nutzen, um hierzu schnelle Maßnahmen, insbesondere in den ressourcenintensiven Sektoren Batterien, Bauwesen, Möbel und Textilien vorantreiben. Eine Verbesserung der getrennten Wertstoffsammlung, etwa bei Bioabfällen, kann das Klima ebenso massiv entlasten wie verpflichtende ambitionierte Entsorgungsstandards für FCKW-haltige Kühlgeräte. Die FCKW in nur einem Kühlschrank weisen ein Treibhauspotenzial von 2,7 Tonnen CO2 auf. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines Mittelklassefahrzeugs in einem Jahr.
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