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Blaue und grüne Infrastrukturen für eine klimagerechte Stadtentwicklung nutzen Blaue und grüne Infrastrukturen erfüllen zahlreiche Funktionen, die für eine klimagerechte Stadtentwicklung genutzt werden können: Bei Starkregen kann Wasser zum Beispiel in abgesenkten Grünflächen eingestaut und versickert sowie über Bäume verdunstet werden. Zugleich lassen sich zum Beispiel Parks so gestalten und bewirtschaften, dass sie ihre öko-logischen, klimatischen und Erholungsfunktionen auch bei Hitze und Trockenheit optimal entfalten können. In längeren Hitze- und Trockenperioden müssen Bäume und Grünflächen bewässert werden. Dazu ist es sinnvoll, auf gespeichertes Regenwasser oder auf Betriebs-wasser aus aufbereitetem Grauwasser, etwa aus Handwaschbecken, zurückzugreifen. Auch die Toilette kann mit Betriebswasser gespült werden, was wertvolle Trinkwasserressourcen schont. Neue Planungsverfahren für das Zusammenspiel von Infrastrukturen Die netWORKS-Publikation zeigt verschiedene Infrastrukturbausteine auf und legt dar, wie eine Vernetzung von blauen, grünen und grauen Infrastrukturen praktisch aussehen kann. Dieses Zusammenspiel der Infrastrukturen verspricht vielfältige und zusätzliche Optionen für die Anpassung der Städte an den Klimawandel. Dabei erfordert die Vernetzung jedoch veränderte Prozesse einer integrierten Planung, wenn etwa das Grünflächenamt und die Wasserbetriebe anders als bisher kooperieren müssen. Die Autor*innen beschreiben, wie solche partizipativen Planungsprozesse gelingen können und welche Abläufe und Verfahrensschritte sinnvoll sind. Exemplarisch werden die gemeinsam mit den Städten Berlin und Norderstedt gesammelten Erfahrungen bei der Erarbeitung von Machbarkeitsstudien vorgestellt und analysiert. netWORKS 4: Interdisziplinärer Beitrag zur Transformation von Städten im Klimawandel Die in netWORKS 4 kooperierenden Forschungsinstitutionen - Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Kompetenzzentrum Wasser Berlin, Berliner Wasserbetriebe - vereinen ingenieurs-, sozial- und umweltwissenschaftliche Expertise. Mit dem Anspruch, einen sowohl konzeptionellen als auch praxisrelevanten Beitrag zur Diskussion um urbane Transformation zu leisten, diskutieren die Autor*innen in diesem Band Beiträge blau-grün-grauer Infrastrukturen zu verschiedenen Zielen einer klimagerechten Stadtentwicklung, die Potenziale einer Kopplung der verschiedenen Infrastrukturen und die Möglichkeiten einer Bewertung der Wirkungen. Klimagerechtigkeit und Resilienz sind wie auch Kopplung dabei zentrale konzeptionelle Zugänge, die in der Veröffentlichung kurz bestimmt werden. Die Ergebnisse der Arbeiten mit den Partnerstädten Berlin und Norderstedt in ausgewählten Transformationsräumen werden vorgestellt und die begleiteten Planungsprozesse auf Akzeptanzbedingungen und Anknüpfungspunkte für die Integration blau-grün-grauer Infrastrukturen in die Stadtentwicklungsplanung hin analysiert. Die vor diesem Hintergrund entwickelten Tools werden für die praktische Anwendung in Kommunen beschrieben. Die von Jan Hendrik Trapp, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), und Martina Winker, ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung herausgegebene Publikation kann kostenlos heruntergeladen werden (PDF, 3,4 MB). Blau-grün-graue Infrastrukturen vernetzt planen und umsetzen. Ein Beitrag zur Klimaanpassung in Kommunen. Jan Hendrik Trapp, Martina Winker (Hrsg.), Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förd.) (2020), Forschungsverbund netWORKS, 149 S. Über das Forschungsvorhaben netWORKS 4 netWORKS 4 "Resilient networks: Beiträge von städtischen Versorgungssystemen zur Klimagerechtigkeit" wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Fördermaßnahme "Transformation urbaner Räume" des Förderschwerpunkts Sozial-ökologische Forschung gefördert. Forschungs- und Projektpartner waren das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), das Kompe-tenzzentrum Wasser Berlin (KWB), die Berliner Wasserbetriebe (BWB), die Senatsverwal-tung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin sowie die Stadt Norderstedt und Ramboll Studio Dreiseitl. Mehr zum Projekt
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