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Auch eine Neuausweisung und "Binnendifferenzierung" der mit Nitrat und Phosphor belasteten roten Gebiete in Bayern über ein differenzierteres Messnetz mit mehr Messstellen kann nicht von der Tatsache ablenken, dass die hohe Mineraldüngerausbringung sowie die Gülleausbringung in viehstarken Gebieten bzw Gebieten mit einer hohen Biogasanlagendichte in einigen Regionen Bayerns Hauptverursacher der Nitratbelastung im Grundwasser sind. Nach Modellrechnungen der Landesanstalt für Umwelt ist davon auszugehen, dass mindestens 85 Prozent des Stickstoffeintragspotential in Bayern von den Landwirtschaftsflächen stammen, maximal zwei Prozent von maroden Abwasserleitungen, evtl. ca. sieben Prozent aus den Siedlungs- und Verkehrsflächen inklusive der privaten Gärten, Sport- und Grünanlagen sowie rund fünf Prozent aus Wald und sonstigen Flächen. (Tabelle siehe Anlage unten). "Der heute beschlossene Verordnungsentwurf wird das Nitratproblem nicht dauerhaft lösen können. Dafür braucht es strukturelle Veränderungen in der landwirtschaftlichen Produktion. Zum Beispiel muss die Zahl der Tiere an die zur Verfügung stehende landwirtschaftliche Fläche in der Umgebung der Betriebe gebunden werden", so Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin. Der BUND Naturschutz fordert von Landwirtschaftsministerin Kaniber, sich baldmöglichst auf Bundesebene für die Umsetzung der Vorschläge des Kompetenznetzwerks Tierhaltung von 11. Februar einzusetzen. Mit der dort vorgeschlagenen mengenbezogenen Tierwohlabgabe, könnten Bäuerinnen und Bauern beim Umbau zu tiergerechteren Ställen und dem dann folgenden Arbeitsmehraufwand unterstützt werden.
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