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Deutschland ist einer der Hauptabsatzmärkte für Wildtiere aus aller Welt. Die meisten werden als Heimtiere importiert und gelangen über Deutschland in die EU. "Hunderttausende Tiere werden aus der Natur gerissen und landen in Terrarien, Aquarien und Käfigen in Deutschland. Sie kommen auf den langen Transportrouten mit anderen Tieren in Kontakt und können Erreger in sich tragen, die dann auch auf den Menschen überspringen können", so Lameter weiter. Tierschutzwidrige Bedingungen bei Fang, Zwischenlagerung und Transport begünstigen Infektionen und die Verbreitung von Pathogenen zusätzlich. Die Anzahl neuauftretender Infektionskrankheiten ist stark gestiegen und 75 Prozent dieser Krankheiten haben einen tierischen Ursprung. Der erzwungen nahe Kontakt zum Menschen führte bereits in der Vergangenheit zur Übertragung gefährlicher Erreger wie beispielsweise SARS, MERS, Ebola, HIV, Bornaviren, Affenpocken und Vogelgrippe. Der Handel mit Wildtieren stellt zudem eine ernstzunehmende Bedrohung für viele Arten dar. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES benennt die direkte Ausbeutung der Natur als einen der fünf Hauptgründe für das Artensterben. Bereits 2013 einigte sich die Große Koalition auf ein Importverbot für Wildfänge, das jedoch nie umgesetzt wurde. In der Vergangenheit reagierte die EU mit einem Importverbot für Wildvögel auf die Vogelgrippe H5N1. China handelte nun nach dem Auftreten von SARS-CoV-2 und beschloss eine dauerhafte Beschränkung des Handels mit und des Verzehrs von Wildtieren. "Deutschland und die EU haben es bisher versäumt, den Handel mit Wildtieren zu beschränken. Sie müssen nun dringend nachziehen, um die Menschen vor weiteren Erregern zu schützen", so Lameter abschließend. Weiterführende Informationen:
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