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"Müll gehört nicht in die Natur. Achtlos entsorgter Müll, vor allem Plastik, ist ein riesiges, globales Problem. Plastik lässt sich mittlerweile von Ackerböden über Gewässer bis in die Tiefsee und sogar bis ins arktische Eis nachweisen. Tiere verheddern sich in den Müllteilen oder halten sie für Nahrung", sagt die BUND-Meeresmüllexpertin. "Zwar ist die Entsorgung von wildem Müll Aufgabe von Kommunen und Verwaltung, doch leider steht dafür häufig viel zu wenig Personal zur Verfügung." Prinzipiell eignet sich jeder Tag, um vor Ort etwas für die Umwelt zu tun. Jetzt im Frühjahr, bevor Sträucher und Bodendecker austreiben und da das Laub aus dem letzten Herbst sich zersetzt, lässt sich Abfall noch am einfachsten auffinden. Schon bald beginnt die Brutzeit: Nicht nur in Naturschutzgebieten oder Nationalparks ist deshalb jetzt die letzte Chance, Müll zu sammeln. Grundsätzlich sollten Müllsammelaktionen in Schutzgebieten nur in Rücksprache mit den zuständigen Behörden stattfinden, um dort lebende Tiere und Pflanzen nicht zu beeinträchtigen. Vielerorts organisieren lokale Initiativen und BUND-Gruppen gemeinschaftliche Müllsammelaktionen bestimmter Parks oder Uferabschnitte. Die kommunalen Stadtreinigungen stellen hierfür auf Anfrage häufig Ausrüstung wie Müllsäcke und Greifzangen bereit und kümmern sich anschließend um die Entsorgung der gesammelten Abfälle. Am komfortabelsten sammelt es sich mit festem Schuhwerk, bequemer, widerstandsfähiger Kleidung, festen Handschuhen, Müllsack und Greifzangen. Doch so professionell muss es nicht sein. "Müll sammeln geht auch allein, zum Beispiel beim Sonntagsspaziergang auf dem heimischen Feldweg", so Seeger. Wer möchte, nimmt zum nächsten Spaziergang einfach eine kleine Mülltüte mit und kann so den gesammelten Müll korrekt im nächsten Mülleimer oder daheim entsorgen. Feste Handschuhe sorgen dabei für Eigenschutz. Auch Sportlerinnen und Sportler können während ihres Workouts an der frischen Luft mithelfen, so hat sich mit "Plogging" eine Nebenform des Joggens etabliert, bei dem sich nach jedem Müllstück gebückt wird. Seeger: "Wer sich vornimmt, bei jedem Spaziergang mindestens fünf Müllteile mitzunehmen und richtig zu entsorgen, räumt ganz nebenbei Stück für Stück unsere Natur auf. Ganz nach dem Motto: Jedes Teil zählt. Müllvermeidung muss trotzdem an erster Stelle stehen, denn am besten ist der Müll, der gar nicht erst entsteht." Terminhinweise:
Weitere Informationen: BUND-Müllsammelaktionen am Strand mit Anleitungsbogen und Fotohandbuch
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