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Neun Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima lädt Japan zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokyo ein und wirbt mit dem Trugbild einer vollständigen Überwindung des dreifachen GAU. Alles soll auf Wiederaufbau hindeuten. Besonders absurd ist die Eröffnung einer Sport- und Übernachtungsstätte für Athleten acht Kilometer vom havarierten AKW Fukushima Daichii entfernt Die japanische Regierung ignoriert die Realität. Das ist unverantwortlich. Denn die Strahlungswerte bleiben auch in dekontaminierten Zonen zu hoch, der Betreiber TEPCO ertrinkt in mehr als einer Million Kubikmeter verseuchtem Kühlungswasser und die Bergung des Kernbrennstoffs in den drei Reaktoren wird noch Jahrzehnte und viele weitere Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Sogar die besten Athleten werden die traurige Wahrheit nicht verschleiern können: die Folgen einer Atomkatastrophe sind so langlebig wie verheerend. Vor diesem Hintergrund ist es unverantwortlich, wenn europäische Länder weiterhin auf Atomkraft setzen: Frankreich verlängert die Laufzeit von 70 Prozent seiner ältesten und gefährlichsten Atomkraftwerke, Polen steigt in 13 Jahren in die Atomkraft ein. Gerade vor Anfang ihrer EU-Ratspräsidentschaft ist die Atompolitik der Bundesregierung mehr denn je von Hasenfüßigkeit geprägt: Mitspracherechte bleiben ungenutzt, Stellungnahmen zu den Plänen von Nachbarländern werden nicht abgegeben. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihrer Verpflichtung aus dem Koalitionsvertrag endlich nachkommt, das Atomrisiko in Europa zu reduzieren. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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