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Mit nur 88 erwachsenen Luchsen, die v.a. auf drei größere, aber voneinander isolierte Teilpopulationen (Bayerischer Wald, Harz, Pfälzerwald) verteilt sind, ist der deutsche Luchsbestand weiterhin hochgradig gefährdet. Negative Einflussfaktoren wie z.B. Krankheiten könnten in Teilpopulationen die Zahl der Tiere deutlich reduzieren. Wegen der geringen Zahl von Tieren muss in allen Teilpopulationen zudem mit genetischen Problemen gerechnet werden. Aufgrund der großen Entfernung zwischen den Teilpopulationen gibt es nur selten und vereinzelt Austausch zwischen den Teilpopulationen durch wandernde Luchse, meist Männchen. Denn Jungluchse wandern meist nur 50 km weit ab und viele werden bei ihren Wanderungen überfahren. Die in Bayern noch unbesiedelten geeigneten Luchslebensräume in bayerischen Mittelgebirgen (Spessart, Rhön, Frankenwald, Oberpfälzer Wald mit Steinwald, Fichtelgebirge) wären als Trittsteine beziehungsweise Achse zur Verbindung der beiden Bestände im Harz und im Bayerischen Wald hervorragend geeignet. Aus diesem Grund fordert Mergner die gezielte Freisetzung von Luchsen in diesen geeigneten Lebensräumen. Die drei bedeutenden Vorkommen im Bayerischen Wald, Harz und Pfälzer Wald sind alle durch Wiederansiedlungsprojekte etabliert worden. Wie erfolgreich Freisetzungen sind, zeigt das aktuelle Beispiel des Pfälzerwaldes, das dazu beigetragen hat, die Gesamtzahl der Weibchen mit Nachwuchs in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf 28 zu erhöhen.
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