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Angelika Zahrnt, BUND-Bundesvorstandsvorsitzende: "Die Absperrmanie im Wendland und die Überlegungen der Polizeichefs, zunächst Käfige und jetzt Container für festgenommene Demonstranten bereit zu stellen, lassen nichts Gutes ahnen. Auch die Weigerung der Einsatzleitung, die Polizisten namentlich zu kennzeichnen wirkt auf friedliche Demonstranten eher einschüchternd. Die Kennzeichnung der eingesetzten Zivilbeamten mit dem zweideutigen Button `Wir können auch anders` schürt zudem Ängste, dass es entgegen anderslautender Zusagen eben doch Prügel und blutig geschlagene Sitzblockierer geben kann. Wir verlangen von der Innenministerkonferenz der Länder und von Bundesinnenminister Otto Schily, dass die Drohgebärden zurück genommen und klare Weisungen zur Deeskalation der Lage gegeben werden. Der Protest für den Atomausstieg ist ein Grundrecht. Die Polizei muss es sichern und schützen." An Bündnis 90/Die Grünen appellierte die BUND-Vorsitzende, sich auf ihrem übermorgen beginnenden Parteitag in Stuttgart ebenfalls eindeutig für das Recht auf Anti-Atom-Proteste auszusprechen. Die Atomwirtschaft müsse auch weiterhin mit klaren Forderungen nach einem Sofortausstieg aus dieser riskanten Art der Stromerzeugung konfrontiert werden. Die Entgleisung eines zum Glück unbeladenen schottischen Castortransportzuges am Freitag vergangener Woche hat nach BUND-Auffassung erneut die Risiken der Atomtransporte verdeutlicht. Die bevorstehende Atommüllfahrt nach Gorleben sei lediglich Türöffner für viele gefährliche Atomtransporte zur Wiederaufarbeitung nach Frankreich und Großbritannien. Die Schlampereien in den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield sowie die vielen Störfälle und Strahlengefahren für die Bevölkerung belegten immer wieder die eklatanten Sicherheitsmängel und Risiken der Atomenergie. -2- Zahrnt: "Die außerparlamentarischen Kräfte müssen deshalb unbeirrt deutlich machen: Der Atomausstieg darf nicht weiter auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden. Das Desaster der ungelösten Entsorgung des jeden Tag wachsenden Atommüllberges bleibt. Daran kann sich niemand vorbeimogeln." Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle: Rüdiger Rosenthal / Tel. 030-275864-25 (mobil: 0171-8311051), Fax: -49; e-Mail: presse@bund.net; Presse-Archiv: www.bund.net/aktuell
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