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Kamerun ist eines der wenigen Länder, in denen Gorillas leben. 800 sind es allein im Campo Ma'an National Park. Neben Westlichen Flachlandgorillas sind auch Schimpansen, Elefanten, Büffel, Panther und Pangoline in den Wäldern daheim - die "Big Five" des Dschungels. Trotz dieser Artenvielfalt ist die Regierung dabei, 60.000 Hektar Regenwald an die Firma Camvert Sarl für Palmölplantagen zu vergeben - und damit zum Kahlschlag freizugeben. "Da die Konzession auf fünfzig Kilometern Länge an den Campo Ma'an Nationalpark grenzt, hat das Projekt ernsthafte ökologische und soziale Folgen", warnt John Manyitabot Takang, Direktor des Environmental Governance Institute (EGI): "Der Lebensraum von Gorillas auf der Insel Dipikar und Wanderrouten von Tieren sind Gefahr." Durch die Waldvernichtung verlören zudem die indigenen Bagyeli und Fischer, die bereits unter den Folgen von Kautschuk- und Palmölplantagen leiden, ihre Lebensgrundlage. Offiziell will Camvert Sarl die Fläche für eine Palmölplantage und Verarbeitungsanlagen roden. Stutzig macht jedoch, was die Zeitung "The Post - Weekender" berichtet. Das Firmenkapital betrage lediglich 7.600 Euro, die Projektkosten dagegen 228.000.000 Euro. Dem Bericht zufolge verfügt Camvert Sarl über keinerlei Erfahrung im Palmölsektor; der Besitzer ist zudem unbekannt. Der Schluss liegt nahe, dass Camvert Sarl keine Ölpalmen pflanzen will, sondern allein nach dem Holz trachtet. Das wäre ein besonders dreistes Umweltverbrechen. Kaum vorstellbar, dass die Regierung das nicht durchschaut hat. Korrupte Beamte und Politiker profitieren offenbar von der Plünderung der Wälder. Fast 40 Umweltschutzorganisationen wehren sich gegen die Zerstörung. Bitte unterstützen Sie den Widerstand in Kamerun und unterschreiben Sie unsere Petition. Zur Petition
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