Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Offenbar sind mit der neuen 'Du entscheidest'-Kampagne von Agrarministerin Klöckner auch Konzerne wie Bayer gemeint. Wenn jetzt Bayer tatsächlich den Glyphosatverkauf an Privatanwender einstellt, bevor die Bundesregierung das schon seit Jahren angekündigte Verbot für den Haus- und Heimbereich umsetzt, macht sich die Ministerin damit selbst noch überflüssiger. Der Bayer-Konzern will das allerdings nicht aus Einsicht in die Gesundheitsgefahren seines Pflanzenvernichters machen, sondern aus knallharten finanziellen Erwägungen. Bayer hofft, damit nach einem sich abzeichnenden milliardenschweren Vergleich bei den US-Prozessen für mögliche weitere künftige Ansprüche von Glyphosat-Opfern aus dem Schneider zu sein. Und der Umsatz im Hobbybereich ist vernachlässigbar. Doch der Bayer-Plan kann ohne generellen Glyphosat-Verkaufsstopp nicht aufgehen. Denn ein Vergleich ist alles andere als ein Freispruch. Im Gegenteil: damit wäre gerichtlich klargestellt, dass Glyphosat ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellt, das damit monetär beziffert wird. Und dieses Gesundheitsrisiko betrifft selbstverständlich auch professionelle Anwender wie Bauern und nicht zuletzt uns alle als Verbraucher, die wir fast unvermeidlich Glyphosatrückstände in Lebensmitteln zu uns nehmen. Statt weiter starr an Glyphosat festzuhalten, sollte Bayer endlich die eigenen Nachhaltigkeits-Versprechungen ernstnehmen und an giftfreien Alternativen arbeiten. Agrarministerin Klöckner muss den richtigen Rahmen dafür setzen, indem sie unmissverständlich klarstellt, dass Glyphosat in Deutschland und Europa auch politisch keine Zukunft mehr hat. Stattdessen ist Klöckner aus ihrem eigenen halbherzigen Ausstieg klammheimlich längst schon wieder ausgestiegen.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |