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Wie aus biogenen Abfällen Kompost wird Kompost dient als wertvoller, lebendiger Nährstoffspeicher und fungiert als wichtiger organischer Dünger im Naturgarten. Bei einem eigenen Komposthaufen gibt es jedoch einiges zu bedenken: "Ein funktionierender Komposthaufen muss Schicht für Schicht mit den jeweils richtigen Materialien aufgesetzt werden, um eine ausreichende Belüftung zu garantieren und den Verrottungsprozess in Gang zu bringen. Bei zu wenig Luft und zu viel Wasser beginnt das Material zu faulen und stinkt, bei zu viel Luft und zu wenig Wasser trocknet das Material aus und die Mikroorganismen können nicht mehr arbeiten", erklärt Robert Tulnik vom Kompost & Biogas Verband Österreich. Bei einer nicht ordnungsgemäßen Kompostierung kann im schlechtesten Fall klimaschädigendes Methan entstehen und in die Atmosphäre gelangen. Nährstoffreicher Kompost von den Profis Professionelle Entsorgungsunternehmen kümmern sich um eine fachgerechte Kompostierung der biogenen Abfälle und den Verkauf des fertigen Pflanzendüngers. In Wien ist die Erde der MA 48 "Guter Grund" beispielsweise auf allen Wiener Mistplätzen erhältlich. Je nach Verfügbarkeit können Wienerinnen und Wiener bis zu einem halben Kubikmeter Kompost gratis abholen. Im Kompostwerk wird das angelieferte Material zuerst getrennt: Biomaterial wie Obstabfälle, verwelkte Blumen oder Rasenschnitt aus der Biotonne kommen auf die eine Seite, sogenanntes Strukturmaterial wie Zweige und Äste - zum Beispiel von den Gartenanlagen der Gemeinde oder Stadt - auf die andere Seite. Im nächsten Schritt wird der Bioabfall im Schredder zerkleinert und mit einem Sieb von Verunreinigungen, wie Folien, befreit. Danach wird das zerkleinerte Biotonnen- und Strukturmaterial vermischt und mit Wasser befeuchtet. Auf sogenannten Rotteflächen wird der aufbereitete biogene Abfall aufgehäuft und der Verrottungsprozess mit Hilfe von Mikroorganismen beginnt. Für einen optimalen Kompostiervorgang muss auf die Zufuhr von genügend Luft und Wasser geachtet werden: Daher wird das Kompostrohmaterial in den nächsten Wochen ab und zu mit einem "Umsetzer" durchmischt, um dem Material Sauerstoff zuzuführen, und bei Bedarf noch einmal mit Wasser versetzt. Nach rund acht bis zwölf Wochen der Kompostierung ist das Material ausgereift und kann als fertiger Kompost abgesiebt werden.
Über die Initiative Rund Geht's Mit dem Ziel Infos, Zahlen und Fakten zur heimischen Abfallwirtschaft und deren Maßnahmen in der Bevölkerung zu verankern, wurde die bundesweite Aktion "Rund Geht's" gestartet. Mit Beispielen aus der Kreislaufwirtschaft zeigt die Rund geht ?s auf, wie richtig getrennter Abfall von heute der Rohstoff von morgen ist. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) gemeinsam mit zahlreichen Akteuren der Abfallwirtschaft, den Bundesländern, den Abfallverbänden, BMNT, WKÖ u.v.a. www.rundgehts.at
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