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Der Hebel: Soziale Normen und Verhaltensroutinen Hinter Sticker, Infopaket und Karte steht eine durchdachte Strategie, um langfristig das Verhalten von Kund*innen und Händler*innen zu ändern: Wir haben das analysiert. Es geht hier um Routinen und ganz besonders um soziale Hemmschwellen. Wer selbst einmal mit einem mitgebrachten Brot-Beutel zum Bäcker gegangen ist, der weiß: Für viele fühlt es sich komisch an, wenn die Verkäufer auf einmal ungläubig schauen und man dreimal bestätigen muss, dass man das Brot wirklich in den eigenen Beutel haben möchte, so Sarah Schmidbauer, ehrenamtliche Fundraiserin der Kampagne. Unser Sticker an Tür und Theke gibt allen Anwesenden das Zeichen: Hier weiß man Bescheid und nimmt mitgebrachte Verpackungen gerne an. Das Label dient außerdem als Gedächtnisstütze, denn es erinnert Kund*innen bei jedem Einkauf an die Möglichkeit, eine eigene Verpackung mitzubringen. So hilft es dabei, die eigenen Routinen zu ändern. In nur 9 Monaten von Null auf Bürgermeister Seit dem Auftakt am Münchner Viktualienmarkt im Februar 2019 hat das Label Einmal ohne, bitte eine rasante Entwicklung hingelegt. Erst kürzlich hat sich Oberbürgermeister Dieter Reiter dafür ausgesprochen, München zur nächsten Zero-Waste-City zu transformieren und nannte Einmal ohne, bitte als Best-Case. In München läuft das Label super - jetzt wollen wir mehr, so Sarah Schmidbauer. Wir möchten verpackungsfreies Einkaufen in ganz Deutschland möglich machen. Auf München sollen Hamburg und Berlin folgen - das Crowdfunding Der Grundstein für ein deutschlandweites Rollout der Kampagne ist bereits gelegt. Der Kontakt zu Partner*innen und Verbänden in Berlin, Hamburg und Nürnberg ist hergestellt und ein Botschafter*innen-System zur Akquise neuer Lebensmittelgeschäfte geht demnächst in die Beta-Phase. Auch auf Kund*innenseite ist das Interesse groß: Täglich erreicht das Team von Einmal ohne, bitte Anfragen von Menschen aus ganz Deutschland, die sich nach einer Ausweitung des Labels in die verschiedensten städtischen und ländlichen Gebiete erkundigen. Als Reaktion startete das Team am Freitag, dem 25.10, die Crowdfunding-Kampagne für die Ausweitung auf ganz Deutschland. Nach gut zwei Wochen wurden bereits über 6.000 Euro finanziert. Das Minimal-Ziel sind 10.000 Euro, mit denen das Team die Sachkosten für die Expansion decken möchte. Kommt mehr zusammen, können sie auch ihre IT bezahlen und vielleicht sogar erste Personalmittel bereitstellen. Unterstützer*innen können das Team noch bis zum 4.12.2019 unter www.startnext.com/einmalohnebitte bei ihrer Vision vom müllfreien Einkaufen unterstützen. Crowdfunding-Seite mit Video
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