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Simbabwe hat seit 2012 mindestens 140 Elefantenbabys an China verkauft - einige sind bereits auf dem Transport oder kurz nach ihrer Ankunft gestorben. Das CITES-Handelsverbot, für das sich Pro Wildlife eingesetzt hatte, tritt erst am 27. November offiziell in Kraft. Es sieht vor, dass wilde Afrikanische Elefanten u.a. aus Simbabwe nur noch für Artenschutzmaßnahmen in ihrem natürlichen Lebensraum ausgeführt werden dürfen, jedoch nicht mehr für Zoos und Zirkusse. Offenbar wollte Simbabwe dem Inkrafttreten zuvor kommen. Die Tiere wurden monatelang unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehalten und streng bewacht, Tierschützern und Journalisten der Zugang verweigert. Auch vor Gericht anhängige Klagen gegen die Ausfuhr wurden von Simbabwes autokratischer Regierung ignoriert. Am Mittwoch erfolgte entgegen Protesten aus Simbabwe und aus aller Welt das Verladen. Fünf weitere Tiere, die für den Export vorgesehen waren, waren wegen ihres schlechten Gesundheitszustands nicht transportfähig. "Elefanten gedeihen nicht gut in Gefangenschaft - es kommen kaum Jungtiere zur Welt, die Sterberate ist hoch. Deswegen sind manche Zoos und Vergnügungsparks weiterhin an Nachschub junger Tiere aus der Natur interessiert", so Freyer. Elefanten sind hochintelligent und sozial, in der Natur dreht sich ihr ganzes Leben um den Zusammenhalt der Herde. In Gefangenschaft ist die Lebenserwartung verkürzt, die Geburtenrate verringert und viele Tiere leiden unter haltungsbedingten Krankheiten und Verhaltensstörungen. Um sie gefügig zu machen, werden die starken Tiere in der Regel mit Gewalt gefügig gemacht und gerade in Asien für entwürdigende Kunststücke und Vorführungen dressiert. "Der korrupte und grausame Handel mit lebenden Elefanten wird immer wieder als Rettungsaktion ausgegeben - das ist an Zynismus kaum zu überbieten. Vielmehr ist er ein lukratives Geschäft für einige wenige Kleptokraten und Händler, die sich an Missmanagement und Korruption bereichern", so Freyer. Die frühere Umweltministerin Simbabwes hatte öffentlich erklärt, das Land würde Elefanten an jeden verkaufen, der sie haben wolle. Der Preis für ein Tier liegt bei etwa 30,000 Euro. Simbabwe steckt in einer akuten politischen und wirtschaftlichen Krise. Die EU hält wegen Menschenrechtsverletzungen, Repressionen und Beschränkung der Meinungsfreiheit Sanktionen gegen eine Liste von Personen in Simbabwe aufrecht. Pressemitteilung zur CITES-Entscheidung im August
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