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"Die Ortsumgehung Schwaberwegen wäre eine Naturzerstörung und weder vereinbar mit dem Naturschutzrecht noch dem gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Naturschutz und Klimaschutz." Lautet das Fazit von Annemarie Räder, Regionalreferentin für Oberbayern beim BUND Naturschutz. "Der Straßenbau führt zu Rodung von Bannwald, zerstört nach § 30 BNatschG geschützte Biotope, widerspricht den Schutzzweck des Landschaftsschutzgebiets und ist nicht vertretbar mit dem Artenschutz, denn es kommt zu einer Überbauung von Amphibienlaichplätzen, die weder in der Planung ausgeglichen noch ersetzt werden sollen. Der Straßenbau führt zu einem erheblichen Eingriff in die Natur, deswegen fordern wir als BN von den Neubauplänen Abstand zu nehmen und eine Ertüchtigung des Bestandes vorzunehmen." "Artensterben und Klimakrise sind die drängendsten Herausforderungen an unsere Gesellschaft. Unsere Wälder unterliegen zurzeit existenzbedrohenden Stressfaktoren, dass man die geplante Straßenplanung, zumal durch einen naturnahen Mischwaldteil - als anachronistisch ablehnen muss", äußert sich Jochen Carl, AK Sprecher Landschafts- und Artenschutz bei der BN-Kreisgruppe Ebersberg. "Der Ebersberger Forst ist zu wertvoll für Natur und Mensch, um ihn als billigste Lösung für die Umfahrung der ST2080 in Schwaberwegen zu opfern und damit die Tür für weitere Begehrlichkeiten zu öffnen. Unsere Politiker müssen in die Pflicht genommen werden und nicht immer mehr Naturschutzgesetze beschließen, sondern sie auch ohne Ausnahme durchsetzen", Kerstin Mertens, Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Ebersberger Forst. "Wir kritisieren u.a. das Verklehrsgutachten das als Grundlage für den Bedarf der Umgehungsstraße dient," führt Benjamin Wirth von der Bürgerinitiative aus. "Laut Gutachten, kommt 50 Prozent des Quellverkehrs der durch Schwaberwegen rollt von Wasserburg und Umgebung und trotzdem wurde die kürzlich Eröffnung A 94 zwischen Pastetten und Heldenstein, sowie die bereits gebaute Umfahrung von Albaching nicht berücksichtigt. Zusätzlich beruht die Verkehrsprognose auf einer fertiggestellten Ortsumgehung von Ebersberg, diese wurde aber zum Glück von allen Fraktionen im Rathaus Ebersberg abgelehnt." "Weil uns der Lebensraum und Erholungsraum wichtig ist, fordern wir alle auf, sich bei den Einwendungen, die noch bis 11.11.2019 zu dem Planfeststellungsverfahren abgegeben werden können zu beteiligen. Mustereinwendungen oder Argumentationshilfe für individuelle Einwendungen und können Sie auf der BN Kreisgruppenseite oder auf der Seite der Bürgerinitiative einsehen", so Christine Hugo, stellv. Vorsitzende der BN-Ortsgruppe Forstinning. Die Straße hat mit 9.689 Fahrzeugen/24 h (Verkehrszählung 2015) nur eine geringe Verkehrsbedeutung. Auf der anderen Seite sind im Planungsentwurf des Straßenbauamtes Rosenheims erhebliche Eingriffe in Natur und Landschaft vorgesehen:
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