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"Wenn Unternehmen in Deutschland es nicht für nötig halten, über Menschenrechte in ihren Lieferketten Auskunft zu geben, zeugt das von einer Arroganz innerhalb der Branche, die dringend eine Replik seitens der Bundesregierung braucht", sagt Beate Schurath. Hersteller, die eine entsprechende Unternehmenspolitik und ein Risikomanagement der Lieferketten etabliert haben, hätten zumindest eine Basis, um die Einhaltung von Menschenrechten entlang ihrer Lieferketten zu kontrollieren. Allerdings gehe die Umsetzung auch dort viel zu schleppend voran. Deshalb müsse die Bundesregierung intervenieren. "Das wirtschaftspolitische Kalkül Deutschlands darf die globalen Entwicklungsziele niemals konterkarieren. Diese Balance ist im Handeln der Bundesregierung aber nicht gegeben, wenn sie nur das Wachstum der Automobilbranche unterstützt, sich gleichzeitig aber nicht konsequent für menschenrechtliche Sorgfalt entlang der Lieferketten einsetzt. Der Schulterschluss von Automobilbranche und Bundesregierung muss endlich aufgebrochen werden", sagt Schurath. Lithium-Ionen-Batterien von Elektro-Autos als menschenrechtliche Herausforderung Aus menschenrechtlicher Perspektive sind die Batterien der Elektro-Autos eines der gravierendsten Probleme. Die Batterie eines einzigen Fahrzeuges enthält heute mehrere Kilogramm Lithium, Nickel, Graphit und Kobalt - Rohstoffe, die noch immer in großen Teilen unter menschenunwürdigen und umweltgefährdenden Bedingungen abgebaut werden. "Die rasant steigende Nachfrage, die mit der forcierten Antriebswende einhergeht, setzt deutsche Hersteller und die Bundesregierung weiter unter Druck, sich endlich angemessen mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen zu beschäftigen, die diese Rohstoffe abbauen", sagt Beate Schurath. Weitere Informationen:
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