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"Gas-Technologien für Busse sind keine Zukunftsvision, sondern technisch voll ausgereift und sofort verfügbar. Sie sind daher geeignet, Busbetreiber und Kommunen zu unterstützen, ihre Emissionen im öffentlichen Personennahverkehr zu senken. Die Politik sollte sich eindeutig zu einer echten Technologie-Offenheit bekennen und die Rahmenbedingungen schaffen, die den Einsatz der kostengünstigen und klimafreundlichen Gasantriebe erleichtern. Das wäre die notwendige Antwort auf die jahrelange Stagnation der Emissionen im Verkehrssektor", fordert der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke. "Bei der Verkehrswende kann es keine "one-size-fits-all"-Lösungen geben. Neben der Stärkung einzelner Verkehrsträger und deren besseren Vernetzung braucht es je nach lokalen Rahmenbedingungen zukünftig einen Mix unterschiedlicher Antriebsarten im ÖPNV. Die vorliegende Studie gibt kommunalen Entscheidern eine Orientierung und zeigt, dass Gas-Technologie eine prüfenswerte Option ist", betont Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB. Die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie und des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) wurden heute gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) veröffentlicht. Die von DVGW, Energieversorgung Filstal, Ontras Gastransport, Open Grid Europe, Stadtwerke Karlsruhe und terranets bw beauftragte Studie untersucht das Potenzial verschiedener alternativer Antriebskonzepte für Linienbusse auf Basis einer Modell-Stadtbuslinie. Es wurden CNG-Busse, batterieelektrische Busse, Brennstoffzellenbusse und moderne Euro VI-Dieselbusse verglichen. Neben den Klimaschutzvorteilen punkten die Gasbusse durch eine mit Dieselantrieben vergleichbar hohe Reichweite und Wirtschaftlichkeit ebenso wie mit kurzen Tankzeiten (5 Minuten). Die Studienergebnisse liefern Flottenbetreibern, Kommunen und politischen Gremien eine fundierte Entscheidungshilfe für die Beschaffung von CNG-Bussen. Bereits durch die Ablösung von Dieselkraftstoff durch CNG (Compressed Natural Gas) wird die Umweltbilanz von Bussen deutlich verbessert. Wenn statt Erdgas Biomethan oder aus Regenerativstrom erzeugtes synthetisches Methan zum Einsatz kommt, sind die fahrzeugseitigen Treibhausgasemissionen nahezu klimaneutral. "Die Maßgabe der EU, dass nur Elektrofahrzeuge als emissionsfrei gelten, blockiert klimafreundliche Gasantriebe", kritisiert Prof. Dr. Gerald Linke. Denn in der Praxis bedeutet dies, dass die meist Diesel-dominierten Fuhrparks vor allem um Elektrofahrzeuge erweitert werden müssen, da der Betrieb von mehr als zwei Antriebsvarianten auf Dauer logistisch und wirtschaftlich kaum darstellbar ist. In seiner praxisorientierten Studie "Erneuerbares Gas im ÖPNV - ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung" hat der DVGW die ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Eckdaten beim Einsatz von Gasbussen im öffentlichen Nahverkehr untersucht. Sie belegt, welchen Beitrag erneuerbares Gas im ÖPNV zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung leisten.
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) fördert das Gas- und Wasserfach mit den Schwerpunkten Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz. Mit seinen über 13.700 Mitgliedern erarbeitet der DVGW die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gas und Wasser. Der Verein initiiert und fördert Forschungsvorhaben und schult zum gesamten Themenspektrum des Gas- und Wasserfaches. Darüber hinaus unterhält er ein Prüf- und Zertifizierungswesen für Produkte, Personen sowie Unternehmen. Die technischen Regeln des DVGW bilden das Fundament für die technische Selbstverwaltung und Eigenverantwortung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Sie sind der Garant für eine sichere Gas- und Wasserversorgung auf international höchstem Standard. Der gemeinnützige Verein wurde 1859 in Frankfurt am Main gegründet. Der DVGW ist wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) vertritt als kommunaler Spitzenverband auf Bundesebene die Interessen von rund 11.000 Städten und Gemeinden. Der Verband ist über 17 Mitgliedsverbände in den Ländern organisiert und arbeitet parteiunabhängig und ohne staatliche Zuschüsse. Sein Ziel ist es, den Kommunen in der Bundespolitik eine starke Stimme zu geben. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund engagiert sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Verkehrswende und für eine flächendeckende adäquate Ausstattung der Kommunen mit Zukunftsinfrastrukturen.
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