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Auf der Weltartenschutzkonferenz werden in diesem Jahr unter anderem Anträge für Zwergotter, Schildkröten, Echsen, Molche, Glasfrösche und Vogelspinnen verhandelt. "Der Heimtierhandel unterliegt immer neuen Trends. Bei uns in Deutschland und Europa sind bei Sammlern zum Beispiel seltene Agamen und Ornament-Vogelspinnen aus Sri Lanka beliebt. Das Land hat seine Tiere eigentlich streng geschützt, doch international können sie noch immer frei gehandelt werden. Einmal aus Sri Lanka herausgeschmuggelt, landen sie hier ganz legal zum Verkauf auf Reptilienmessen oder im Internet. Ein internationales Handelsverbot durch CITES ist wichtig, um den Fang und illegalen Handel effektiv bekämpfen zu können", erklärt Dr. Sandra Altherr von Pro Wildlife. Ebenfalls begehrt sind Zwergotter, besonders in Asien, aber auch zunehmend in Europa. "Internetvideos heizen das Geschäft mit den kleinen, niedlichen Ottern an. Wird der Handel mit ihnen jetzt nicht lückenlos verboten, werden sie weiter der Natur entrissen und verramscht", so die Biologin Altherr. Ein besonders dramatischer Fall ist der des Union-Island-Geckos, der nur auf einer kleinen Insel des Karibikstaates St. Vincent und Die Grenadinen vorkommt. "Der bildhübsch gezeichnete Gecko kommt nur auf einer Fläche von 0,5 km² vor, wird dennoch abgesammelt und erzielt Marktpreise von bis zu 600 Euro pro Tier. Kein Wunder, dass er vom Aussterben bedroht ist. Unser Ziel für die Konferenz ist ein weltweites Handelsverbot", betont die Pro Wildlife Sprecherin. 21 Schutzanträge für insgesamt 209 Arten aus dem Exotenhandel liegen auf dem Tisch. "Auch der Handel mit Schwarzleguanen und Glasfröschen aus Lateinamerika oder Spaltenschildkröten aus Afrika ist weitestgehend unreguliert. Für die Händler ist es ein rentables und risikofreies Geschäft. Sie bedienen sich einfach aus der Natur und fahren enorme Gewinne ein", ergänzt die Pro Wildlife Sprecherin. "Wie im Falle der Reptilien und Spinnen aus Sri Lanka schrecken sie selbst nicht vor Arten zurück, deren Fang und Export im Ursprungsland illegal ist. Denn solange sie nicht durch CITES geschützt sind, können die gestohlenen Tiere in Europa völlig legal verkauft werden." Hintergründe:
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Über Pro Wildlife Pro Wildlife ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich global für den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume einsetzt. Weltweit unterstützt Pro Wildlife Artenschutzprojekte und leistet Aufklärungsarbeit, um Wildtierhandel und Wilderei einzudämmen. Die Expertise von Pro Wildlife hat maßgeblichen Einfluss bei internationalen Konferenzen wie der Internationalen Walfangkommission (IWC) und dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) die das Ziel verfolgen, den Schutzstatus von Wildtieren weltweit zu verbessern.
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