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Nach Ansicht der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) soll aber auch der "Tag der Umwelt" wie der "Tag des Baumes" jeden animieren, etwas für seine Umwelt zu tun - angesichts des Stillstandes in der Politik umso wichtiger. Wenn man nach den Umfragen geht, zählen die Insekten nicht zu den beliebtesten Arten der Deutschen und gar nicht wenige sind froh, wenn es weniger Fliegen, Mücken oder Wespen gibt. Dass damit der gesamte Kreislauf der Natur ins Stocken gerät, wird oft nicht bedacht. Neben der "Bestäubungskrise" verlieren viele Vögel damit ihre Hauptnahrung und können für ihren Nachwuchs nicht ausreichend sorgen. Nicht nur davon zu reden, sondern auch etwas für den Umweltschutz zu tun, dazu braucht es nach Christoph Rullmann nicht viel. "Eigentlich brauchen wir nur einen Perspektivwechsel. Bei umweltfreundlichen Verhalten steht nicht der Verzicht im Vordergrund, sondern der Gewinn - der Gewinn an Lebensqualität, an klarer Luft und sauberem Wasser sowie an Genuss von vielfältiger und lebendiger Natur", so der SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann. Zum Tag der Umwelt bittet die SDW deshalb alle BürgerInnen, sich in ihrem Umfeld für die Insektenvielfalt zu engagieren. Für den Normalbürger bieten sich dafür, der eigenen Garten und der Balkon an. In jeder gut sortierten Gärtnerei bekommt man als Laie Hinweise, welche Pflanzen besonders insekten- und bienenfreundlich sind. Hier kann man sich die Pflanzen zusammenstellen lassen oder selber aussuchen. Beachten sollte man, dass vom Frühjahr bis zum Herbst immer etwas blüht und als Nahrung für die Insekten dienen kann. Keine Chemie im eigenen Garten steht dabei außer Frage. Insektenhotels, Nisthilfen und Igelhaufen unterstützen die Artenvielfalt. Auch beim Einkauf kann man sich für die kleinen Lebewesen entscheiden. Wer immer öfter Bioprodukte kauft, unterstützt Landwirtschaft, die auf die totbringenden chemischen Hilfsmittel wie Neonikotinoide, die den Bienen besonders zusetzt, verzichtet. Mit dem Kauf regionaler Lebensmittel unterstützt man die Landwirte vor Ort und nicht die riesigen Monokulturen in anderen Ländern. Auch das Essen saisonaler Lebensmittel muss selbstverständlich werden. Wer auf seinen Fleischkonsum nicht ganz verzichten kann, sollte nur noch Fleisch aus Freilandhaltung und möglichst biozertifiziert essen. Zu warten bis die Politik etwas macht, dazu haben wir keine Zeit. Hintergrundwissen: In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und vier Jahre später auch die Bundesrepublik Deutschland den 5. Juni zum jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Aktionen und Maßnahmen wird an diesem Tag global ökologische Courage gefördert. Weltweit beteiligen sich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day, der das Bewusstsein dafür stärken soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Der diesjährige "Tag der Umwelt" steht unter dem Motto "Insekten schützen - Vielfalt bewahren!" Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner.
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