Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Der Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e. V. fordert die Regierung auf, endlich in der BSE-Krise mit Augenmaß zu handeln und die Volkshysterie zu bremsen, anstatt sie noch unbedacht aufzuheizen. Niemandem ist damit gedient, wenn weiterhin das vergleichsweise außerordentlich geringe Risiko, an BSE zu erkranken, aufgebauscht wird, während hingegen die massiven Gefahren, die von industrieller Schweine- und Geflügelerzeugung ausgehen, völlig vernachlässigt werden: Sind beispielsweise 2 Millionen Salmonellenerkrankungen pro Jahr alleine in Deutschland nicht der Rede wert? Sie fordern jedes Jahr zahlreiche Todesopfer! Erwähnt werden müssen in diesem Zusammenhang auch die Gesundheitsgefährdungen der Verbraucher durch Medikamenten- und Pestizidrückstände (denn ohne deren Einsatz kommen Massentierhaltungen nicht aus), die Atemwegserkrankungen bei Arbeitern und Anwohnern solcher Ställe, die Vergiftung des Grundwassers mit Nitrat. Etwa ein Drittel aller Erkrankungen lassen sich zudem auf den unmäßigen Verzehr tierischer Produkte zurückführen, oft mit Todesfolge. Dagegen sind in ganz Europa in 15 Jahren bisher nicht mal 90 Menschen an der durch BSE verursachten Creutzfeld-Jacob-Variante erkrankt. Angsichts dieser jahrzehntelang geduldeten Gesundheitsgefahren durch intensive Landwirtschaft erscheint der Weg falsch, nun im Kampf gegen BSE die gesamte Herde zu vernichten, wenn ein BSE-Fall auftritt, zumal es sich erfahrungsgemäß meist um Einzelfälle handelt - ein Blick über die Grenzen (z. B. in die Schweiz) bestätigt diese Beobachtung. Es ist auch voreilig, von einer Seuche zu sprechen, da kein Krankheitserreger bekannt ist. Die Prionen können durchaus auch als Vergiftungsfolge angesehen werden. Der VgtM hält es moralisch keineswegs für vertretbar, gesunde Tiere aufzukaufen, um sie zur Entlastung der Bauern zu vernichten. Das sollte mit einer grünen Landwirtschaftsministerin nicht durchsetzbar sein! Zu den ursprünglichen Anliegen der Grünen gehört neben dem Umwelt- auch der Tierschutz. Frau Künast sollte ihre Entscheidungen in erster Linie nach ethischen Gesichtspunkten ausrichten, um den Zielen ihrer Partei treu zu bleiben und die Tierfreunde in Deutschland nicht zu enttäuschen!
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |