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Rubrik:Haus & Garten    Datum: 28.04.2019
Diamanten:
Begehrte Schmuckstücke aus den Tiefen der Erde
Sie stehen für Schönheit, Reinheit, Reichtum und Macht. Diamanten gehören zu den seltensten und wertvollsten Naturprodukten und faszinieren die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Ursprünglich aus dem griechischen Wort "adamas" abgeleitet, bedeutet Diamant in etwa "der Unbezwingbare". Der teure Stein mit dem wohl härtesten natürlichen Material, wird aufgrund seiner Eigenschaften auch als der König der Edelsteine bezeichnet.

Entstehung von natürlichen Diamanten
Aenigmatis-3D, pixabay.com
Natürliche Diamanten entstanden vor Millionen von Jahren, tief im Inneren der Erdkruste. Unter enormem Druck und großer Hitze formieren sich Kohlenstoffatome zu einem Kristallgitter und bilden die sogenannten Rohdiamanten. Neben Mienen, in denen man nach diesen Rohdiamanten gräbt, können natürliche Diamanten auch in Folge von Vulkanausbrüchen an die Erdoberfläche gelangen. Darüber hinaus ist es auch möglich, künstliche Diamanten herzustellen. Diese finden allerdings nicht im Schmuckmarkt, sondern in der Industrie Verwendung. Die enorme Härte des Materials, mit denen sich mühelos Marmor oder Granit schneiden lässt, prädestiniert künstliche Diamanten für den Einsatz in Bohrköpfen, Schneide- und Schleifwerkzeugen. Natürliche Diamanten wären für diese Einsatzzwecke viel zu teuer.

Eigenschaften von Diamanten
Diamanten bestehen aus reinem Kohlenstoff. Diese Eigenschaft macht sie härter als jeder andere Edelstein, selbst die zweit-härtesten Edelsteine (Rubin, Saphir) weisen eine 140-fach geringere Härte auf. Es gibt neben der Härte eine Reihe von Eigenschaften, die Diamanten so einzigartig und besonders machen:
  • Hohe Elastizität
    Durch diese Eigenschaft ist ein Diamant trotz seines Härtegrades nicht brüchig und extrem stoßfest. Das lässt auch eine optimale Bearbeitung der Rohdiamanten zu.
  • Besonders hohe Reflexionsfähigkeit, Lichtbrechung und Lichtstreuung
    Die Reflexionsfähigkeit reiner Diamanten ist faszinierend. Abhängig von Schliff und Lichteinfall ist das Betrachten eines Diamanten spektakulär. Eindringendes Licht wird vielfach innerhalb des Diamanten reflektiert. Die Lichtstreuung ist für die sichtbaren Spektralfarben verantwortlich.
  • Einige Diamanten leuchten unter UV-Licht blau oder Gelb.
  • Diamanten weisen eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit auf.
  • Farblose Diamanten bestehen aus reinen Kohlenstoffatomen, farbige Diamanten entstehen durch das Eindringen anderer Atome (Bor, Stickstoff etc.).

Die bedeutendsten Herkunftsgebiete
Etwa 50 Prozent der weltweit verkauften Diamanten stammen aus afrikanischen Ländern. Diamanten aus Botswana, Namibia, Angola oder Südafrika sorgen teilweise für einen wirtschaftlichen Aufschwung in ihren Heimatländern. In Botswana beispielsweise sollen die Erlöse aus dem Diamanten-Verkauf unmittelbar der Zukunft des Landes zugutekommen. Mit dem Kauf von Diamanten aus den entsprechenden Regionen kann man als Käufer also einen aktiven Beitrag leisten, das Land wirtschaftlich zu entwickeln. Von konfliktfreien Diamanten kann letztlich die Gesamtbevölkerung des jeweiligen Landes profitieren. Im Jahr 2015 wurde in Botswana der bis heute größte Rohdiamant der Welt gefunden. Mit 221,8 Gramm ist dieser Stein in etwa so groß wie ein Tennisball und von unschätzbarem Wert. Ein britischer Juwelier ersteigerte den Diamanten schließlich für 53 Millionen Dollar. Weitere bedeutende Herkunftsgebiete sind Russland und Australien, vergleichsweise kleine Vorkommen finden sich zudem in Brasilien, Kanada, Indien und China.

Woran erkennt man konfliktfreie Diamanten?
Konfliktfreie Diamanten erkennt man an einem entsprechenden Zertifikat, das die legale Herkunft eines jeden Diamanten ausweist. Seit 2003 bestimmt zudem der Kimberley-Prozess den internationalen Diamantenhandel. Illegal geschürfte Diamanten, sogenannte Blutdiamanten werden unrechtmäßig und unter zweifelhaften Bedingungen geschürft. Zertifizierte Diamantenhändlern dürfen Diamanten ohne entsprechende Nachweise gar nicht anbieten.

Begehrte Schmuckstücke
Warum sind Diamanten als Schmuck also so beliebt? Zunächst einmal ist es die lange Zeit die es braucht, um natürliche Diamanten entstehen zu lassen. Somit sind sie viele Millionen Jahre alt und werden aufgrund ihrer Härte höchstwahrscheinlich auch die nächsten Millionen Jahre auf der Erde überdauern. Nicht umsonst heißt es auch: "Diamonds are forever", als ein Geschenk was für immer bleibt, findet sich ein Diamant in vielen Eheringen wieder. Allgemein gilt Diamantenschmuck als ein ganz besonderes Zeichen der Liebe. Die Fassung von entsprechenden Schmuckstücken kann die Besonderheiten des Diamanten zusätzlich betonen und unterstreichen. Ob als Schmuckstück oder Wertanlage, Diamanten werden wohl nie etwas von ihrer zeitlosen Eleganz verlieren. Genau wie die Menschen schon tausende Jahre von dem Funkeln und scheinen der seltenen Steine begeistert waren, werden es auch kommende Generationen.

Wie berechnet sich der Wert eines Diamanten?
Zunächst einmal hängt der Wert eines Diamanten von seiner Reinheit und seinem Gewicht ab. Die Maßeinheit für das Gewicht eines Diamanten ist Karat, die mittellateinische Bezeichnung carratus verweist auf die Samen des Johannisbrotbaumes. Diese wurden lange zeit als Gewichtssteine eingesetzt. Das Gewicht eines metrischen Karat beträgt 0,2 Gramm. Weitere Einflussgrößen auf den Wert eines Diamanten sind die Farbe und der Schliff des jeweiligen Steins. Diamanten werden auf absehbare Zeit eine verlässliche Wertanlage bleiben, als Schmuckstück sind Diamanten besonders zeitlos. Da zunehmend weniger Diamanten gefördert werden, wird der Preis weiter steigen, gerade weil die internationale Nachfrage nach den edlen Steinen weiter zunimmt.


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