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![]() "Mittlerweile haben sich zwar über 95 Prozent alle deutschen Tunfischimporteure unserem Kontrollprogramm angeschlossen, doch es tummeln sich immer noch schwarze Schafe unter den Importeuren", so Ulrike Kirsch. "Selbst in einigen Bio-Läden ist delfin-tödlicher Tunfisch erhältlich". Eine UN-Resolution verbietet zwar seit 1992 den Einsatz von Treibnetzen, in denen sich Delfine, Wale und andere Meerestiere hilflos verfangen, doch mangelnde Kontrollen machen diese Schutzmaßnahme fast wirkungslos. So hat die illegale Treibnetzfischerei in den letzten Jahren stark zugenommen. Hinzu kommt, dass im Tropischen Ost-Pazifik, wo Delfine mit Gelbflossentunfischen vergesellschaftet sind, Tunfische immer noch durch das Umkreisen von Delfinschulen in sogenannten Ringwadennetzen gefangen werden. Bis 1990 starben allein auf diese Weise etwa 7 Millionen Delfine. Auch wenn heutzutage die Meeressäuger zumeist aus den Netzen befreit werden, verenden jedes Jahr noch immer mehrere tausend Delfine, unter anderem an den Folgen von Verletzungen und des traumatischen Erlebnisses. Der auf diese Weise gefangene Tunfisch landet dann irgendwann auch in deutschen Supermarktregalen mit der die Verbraucher täuschenden Aufschrift "delfinfreundlich gefangen. Seit 1993 setzt die GRD in Zusammenarbeit mit dem Earth Island Institute (EII) aus den USA das weltweite "International Dolphin-Safe Monitoring Program (IMP)" um. Unter dem IMP verpflichten sich Fischer und Händler, keinen mit Treibnetzen oder durch Umkreisen von Delfinen gefangenen Tunfisch anzubieten. Mitarbeiter des IMP kontrollieren die Fischer auf den Fangbooten, die Verarbeitung und den Weiterverkauf der Ware. Der Weg des Tunfisches lässt sich so vom Fang bis ins Supermarktregal verfolgen. Die GRD gibt dazu eine Verbraucher-Liste der bestätigten "delfinsicheren" Tunfischmarken heraus. "Nur bei Marken, die auf dieser Liste stehen, kann man sicher sein, dass man nicht gleichzeitig den Tod unzähliger Delfine mit einkauft", so Ulrike Kirsch.
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