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Angesichts der aktuellen Bestandslage fordern die fünf Umweltverbände Coalition Clean Baltic, Deutsche Umwelthilfe, Oceana, Our Fish und WWF: "Der neue ICES-Bericht sowie die Daten der Forschungsfahrten in der Ostsee von 2018 liefern schockierende Beweise für die verheerend geringe Populationsgröße, auf die der östliche Dorschbestand geschrumpft ist. Die Fischereiminister der Ostseestaaten und die Europäische Kommission müssen unverzüglich Sofortmaßnahmen ergreifen und den Fischfang stoppen. Andernfalls tragen sie Verantwortung für das kommerzielle Aussterben des Dorsches in der östlichen Ostsee." Die wissenschaftlichen Empfehlungen von ICES für alle kommerziell genutzten Ostseebestände, die jährlich Ende Mai veröffentlicht werden, bilden den Auftakt im Prozess zur Festlegung der Fangquoten. Im Oktober entscheiden dann die EU-Fischereiminister über die zulässigen Fangmengen und andere Erhaltungsmaßnahmen auf dem Treffen des AGRIFISH-Rates. "Wenn wir darauf warten, dass die üblichen politischen Prozesse ihren Lauf nehmen, bedeutet das den Abschied vom östlichen Dorsch in der Ostsee. Denn in der Zwischenzeit werden Fangschiffe die letzten Dorsche wegfischen, die sich in der im Mai beginnenden Laichzeit fortpflanzen könnten. Zu kleine Dorsche drohen zu allem Überfluss in vielen Fällen auch noch illegal zurück ins Meer geworfen zu werden." Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU bietet Handlungsmöglichkeiten für eine solche Situation. Sie enthält Bestimmungen, wie mit dieser ernsthaften Bedrohung der Meeresumwelt umgegangen werden soll. Artikel 12 und 13 der GFP ermächtigen die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. In einem offenen Brief an die baltischen Fischereiminister rufen die europäischen Umweltorganisationen dazu auf, nationale Sofortmaßnahmen durchzuführen oder von der EU-Kommission initiierte Maßnahmen zu unterstützen. Links: Zum offenen Brief der Umweltorganisationen Zum ICES-Bericht Zur Pressemitteilung über die wissenschaftlichen Fangfahrten 2018
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