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Unabhängige Ökobilanzen des Umweltbundesamtes und eine von Dosenherstellern selbst in Auftrag gegebene Studie beim Heidelberger IFEU-Institut bestätigen die ökologischen Nachteile von Getränkedosen. Sie verbrauchen bei der Herstellung besonders viel Energie, legen zumeist lange Transportstrecken zurück und beinhalten nur teilweise Recyclingmaterial. Wiederbefüllbare Mehrwegflaschen sind die deutlich umweltfreundlichere Getränkeverpackung. "Während zehntausende Schüler bei den Fridays for Future-Demos für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen, verkaufen Aldi und Lidl immer mehr Getränkedosen und demonstrieren damit vor allem Profitgier. Das Einschmelzen von Metall für die immerwährende Produktion neuer Getränkedosen verbraucht viel Energie und belastet das Klima besonders stark. Das passt weder in unsere Zeit noch zum selbstkreierten Umweltimage, das sich Aldi und Lidl auf die Fahnen schreiben wollen. Wenn die Discounter es ernst meinen mit dem Klimaschutz, dann müssen sie auf Mehrwegflaschen statt auf Getränkedosen setzen", fordert die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. "Das bisherige Angebot von Bier in Einwegplastikflaschen bei Aldi und Lidl ist weitestgehend gescheitert und findet kaum Akzeptanz bei den Verbrauchern. Doch anstatt Mehrwegflaschen anzubieten, wird mit der Dose einfach auf eine andere umweltschädliche Einwegverpackung gesetzt. Die Mehrwegquote von 70 Prozent im Verpackungsgesetz interessiert die Discounter offenkundig nicht. Umweltgesetze scheinen für sie nicht zu gelten", kritisiert der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Wenn die gesetzliche Mehrwegquote nicht umgesetzt wird, fordert die DUH von Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Einführung einer Abgabe auf Einwegplastikflaschen und Dosen von mindestens 20 Cent zusätzlich zum Pfand. Die Einnahmen aus einer solchen Abgabe sollten zur Durchführung von Abfallvermeidungskampagnen, der Verbrauchersensibilisierung und Weiterentwicklung des Mehrwegsystems eingesetzt werden.
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