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Das FNG begrüßt den EU-Aktionsplan Finanzierung Nachhaltiges Wachstum, von dem zahlreiche Impulse für das Wachstum, die Transparenz und die Qualitätssicherung Nachhaltiger Geldanlagen ausgehen, bemängelt allerdings, dass nur die ökologische Komponente Berücksichtigung findet. Volker Weber, FNG-Vorstandsvorsitzender sagte hierzu: "Ein alleiniger Fokus auf die EU-Klimaziele wird dem Nachhaltigkeitsthema nicht gerecht und kann sogar kontraproduktiv zu den Zielen des EU-Aktionsplans sein, weil damit wichtige soziale Aspekte wie Respekt vor Arbeits- und Menschenrechten sowie die Governance der investierten Unternehmen nicht berücksichtigt werden." Laut dem FNG-Marktbericht 2018, der alle drei Säulen der Nachhaltigkeit abbildet, erwarten Marktteilnehmer in der DACH-Region für das Jahr 2019 ein Wachstum des Markts Nachhaltiger Geldanlagen um 15 - 30% durch die bevorstehende Regulierung und eine erhöhte Nachfrage seitens institutioneller Investoren. In Bezug auf den aktuellen Entwurf der Taxonomie, der nun als Verhandlungsposition des Europäischen Parlaments in die interinstitutionellen Verhandlungen mit Ministerrat und EU-Kommission geht, hat das FNG folgende Anmerkungen:
Das FNG arbeitet seit seiner Gründung an der Transparenz und Qualitätssicherung nachhaltiger Investitionen und hat hierzu einige bereits auf dem Markt etablierte Instrumente entwickelt, die einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbegriff zugrunde legen: Das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds (seit 2015), den Transparenzkodex (gemeinsam mit dem europäischen Dachverband Eurosif, 2008) und die FNG-Nachhaltigkeitsprofile (seit 2012). Die im aktuellen Taxonomie-Entwurf enthaltenen Ausschlusskriterien Kohle, Atomkraft und (zum Teil) Gasinfrastruktur sind neben weiteren ökologischen, sozialen und Governance-Ausschlusskriterien auch in den Mindestkriterien des FNG-Siegels berücksichtigt. Als Anbieter des SRI-Labels für den deutschsprachigen Markt, ist das FNG zur ad-hoc-Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission eingeladen worden und wirkt an den Diskussionen um die Ausweitung des EU-Ecolabels auf Finanzmarktprodukte mit. Jedoch gibt es auch bei diesem geplanten Label, das einen europaweiten Standard für ökologische Investments bieten soll, zumindest im ersten Schritt eine Beschränkung auf die Umweltdimension der Nachhaltigkeit. Informationen zum FNG Das FNG - Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, repräsentiert ca. 190 Mitglieder, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen. Dazu zählen Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Ratingagenturen, Finanzberater und wissenschaftliche Einrichtungen. Das FNG fördert den Dialog und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt sich seit 2001 für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Es verleiht das Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds, gibt die FNG-Nachhaltigkeitsprofile heraus und hat das FNG-Siegel für nachhaltige Publikumsfonds entwickelt. Das FNG ist außerdem Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Eurosif. Weitere Informationen unter www.forum-ng.org und Twitteraccount@FNG_eV.
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