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Ein Viertel der Befragten gibt an, schon einmal Probleme im Zuge der Zeitumstellung gehabt zu haben. Dabei fühlten sich die meisten von ihnen (71 Prozent) schlapp und müde. An zweiter Stelle kommen mit 63 Prozent Einschlafprobleme und Schlafstörungen, unter denen Frauen besonders häufig leiden: 70 Prozent der weiblichen Befragten geben das an, im Vergleich zu 53 Prozent der Männer. 36 Prozent konnten sich durch den Dreh an der Uhr schlechter konzentrieren, ein Drittel (32 Prozent) fühlte sich gereizt. Zehn Prozent litten sogar unter depressiven Verstimmungen. Männer sind hierbei mit 14 Prozent doppelt so häufig vertreten wie Frauen (7 Prozent). Insgesamt 16 Prozent der Erwerbstätigen sind durch die Zeitumstellung bereits zu spät zur Arbeit gekommen. Franziska Kath, Diplom-Psychologin der DAK-Gesundheit, erklärt: "Psychische Probleme im Zuge der Umstellung auf die Sommerzeit hängen mit der biologischen, inneren Uhr des Körpers zusammen. Oft ist hier die beste Medizin schlicht ein wenig Geduld und Ruhe. Nach spätestens ein paar Tagen sollten sich Körper und Geist angepasst haben." Besonders hoch ist die Zustimmung zur Zeitumstellung im Südwesten: Dort und in Baden-Württemberg hat sie mit 24 Prozent den bundesdeutschen Höchstwert. In Ostdeutschland und in Nordrhein-Westfahlen hingegen ist halten sie nur 16 Prozent der Befragen für sinnvoll. In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 als Reaktion auf die Ölkrise zwei Jahre zuvor eingeführt. Ziel dieser Maßnahme war es, Energie zu sparen. Seit 1996 gilt die Sommerzeit EU-weit und beginnt jeweils am letzten Sonntag im März. Am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren dann in allen Staaten der Europäischen Union wieder auf die Winterzeit - also die Normalzeit - zurück gedreht. In einer EU-weiten Befragung sprachen sich im Sommer 2018 84 Prozent der Teilnehmer für ein Ende der Zeitumstellung aus. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker kündigte daraufhin an, den Bürgerwillen schnellstmöglich umzusetzen. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments schlug eine Abschaffung bis zum Jahr 2021 vor. Bis dahin müssen Europäisches Parlament und die Mitgliedsstaaten zustimmen. Unklar ist bisher noch, ob dann die Normalzeit oder die Sommerzeit beibehalten wird. *Repräsentative Bevölkerungsumfrage zur Zeitumstellung durch Forsa, 11. Februar bis 6. März 2019, 1.003 Befragte bundesweit.
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