Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||||
"Wir freuen uns, dass wir so viele Unterschriften gegen Tiertransporte sammeln und jetzt an das Bundeslandwirtschaftsministerium übergeben konnten. Nicht nur die aktuelle Debatte zeigt, wie wichtig sofortige und tiefgreifende Änderung bei Tiertransporten sind. Die große Anzahl an Unterstützern beweist, wie wichtig das Thema und wie stark die Forderung nach einem leidfreieren Leben für alle Tiere innerhalb der Gesellschaft ist", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Die Petition ist Teil der Kampagne "TRUCK YOU - Tiertransporte schmecken nicht!", während der Aktivisten über den Sommer 2018 in einem umgebauten Tiertransporter durch 32 Städte in ganz Deutschland tourten, um über Tiertransporte und Massentierhaltung und dem damit verbundenen Leid der Tiere aufzuklären. Die Kampagne sorgte bundesweit für große Aufmerksamkeit in den Medien und stieß auf viel Anklang innerhalb der Gesellschaft. Tiertransporte sind ein elementarer Bestandteil des Systems der Massentierhaltung und auch ohne Zwischenfälle für tägliches Tierleid verantwortlich. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe und viele mehr werden nicht ausschließlich zur Schlachtung transportiert. Auch Aufzucht und Mast findet meist an unterschiedlichen Orten, nicht selten in verschiedenen Ländern statt. Innerhalb der EU werden so jährlich Milliarden an Tieren über tausende Kilometer weit transportiert, hunderttausende Tiere werden auch in Länder außerhalb der EU verfrachtet. Regelmäßig kommt es neben Platzmangel, Unterversorgung und nicht eingehaltenen Ruhephasen zu schweren Verletzungen und tödlichen Auswirkungen auf diesen Todesfahrten. Ganz aktuell wird die Handhabe von Tiertransporten in Drittländer außerhalb der EU diskutiert. Während innerhalb der Europäischen Union zumindest gemeinsame Verordnungen für Tierschutzmaßnahmen bestehen, enden diese Vorgaben an der Grenze der Europäischen Union. Die Möglichkeit, die Einhaltung der EU-Tierschutzverordnungen in Drittländern zu kontrollieren und den Umgang mit den transportierten Tieren zu überprüfen, ist nicht gegeben. Dabei ist bekannt, dass in vielen Ländern, in die Tiere aus der EU transportiert werden, die Standards beim Umgang mit Tieren nicht ansatzweise mit den Vorgaben der EU übereinstimmen und die Tiere noch extrem qualvollen Situationen ausgesetzt sind. Seit Jahren diskutieren Bund und Länder über eine neue und einheitliche Regelung. In den vergangenen Wochen verkündeten zunächst erste Bayerische Landkreise den vorläufigen Stopp solcher Transporte, gefolgt von Moratorien in Schleswig-Holstein und Hessen. In der vergangenen Woche verkündete das Umweltministerium Bayern striktere Kontrollen von Tiertransporten in 17 der sogenannten Drittländer. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kündigte ein Treffen aller zuständigen Minister in den nächsten Wochen an, um eine einheitliche Vorgehensweise abzustimmen.
| |||||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |