Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Klöckners freiwilliges Label ist unzureichend. Nur wenn auf jeder Packung verpflichtend gekennzeichnet ist, wie das Schwein gehalten wurde, haben Verbraucher Klarheit. Und es entsteht mehr Nachfrage nach Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, was den Bauern hilft, umzustellen. Das zeigt die verpflichtende Eierkennzeichnung deutlich. Entgegen der Aussage von Ministerin Klöckner, das neue Label würde das gesamte Leben der Tiere verbessern, bleibt die Sauenhaltung außen vor. Ansonsten konkretisiert das Label vor allem gesetzliche Mindestvorgaben bei Transport und Schlachtung, die für alle Tiere gelten. Im Wesentlichen soll den Tieren in der niedrigen Stufe lediglich 20 % mehr Platz gegeben werden. Bio-Schweine haben dreimal mehr Platz. Die Vorgaben für das Label müssen noch im Bundestag beraten werden. Wir appellieren ans Parlament, für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung zu sorgen - wie beim Ei. Die Kunden erkennen artgerechte Tierhaltung am Bio-Siegel und an den Kennzeichen der Öko-Verbände. Das Bio-Siegel erfasst jedes tierische Produkt und nicht nur Teile des Frischfleischsortiments. Der Bio-Standard kennzeichnet nicht nur die Haltungssysteme. Bio regelt auch, wie mit den Öko-Systemen auf dem Acker umgegangen wird. Bio steht deshalb für artgerechte Haltung von Schwein und Co. ebenso wie es Lebensraum für Hase, Rebhuhn, Schmetterling und Biene sichert." Hintergrund Zwar soll es laut des Labels Regeln geben, nach denen die Tiere je nach Stufe mehr Platz im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard bekommen. Doch fast alles, was über diese Platzvorgaben hinausgeht, beschreibt keine Verbesserung, sondern ist vor allem lediglich die Konkretisierung der gesetzlichen Mindestanforderungen - zum Beispiel in den Bereichen Schlachtung oder Transport. Die Kriterien, die das 'Tierwohllabel' von einem Haltungslabel unterschieden hätten, hat das Ministerium weitgehend gestrichen. Im Wesentlichen soll den Tieren in der niedrigen Stufe 20 % mehr Platz gegeben werden. Geplant waren ursprünglich knapp 30 %. Eine Einteilung der Bucht in Bereiche für die Grundbedürfnisse der Tiere wie Ruhen, Koten, oder Fressen ist bei der Enge nicht möglich. Bei dieser Haltungsform müssen die Schwänze der Ferkel auch weiterhin abgeschnitten werden, weil die Tiere sich nicht aus dem Weg gehen können - das Kupieren der Schwänze verstößt gegen EU-Recht. Wo Bio besser ist das neue Label
Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von über 40.000 Bio-Betrieben mehr als 10 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Reformhaus®eG
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |