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![]() Der biologische Pflanzenschutz musste sich bisher mit dem chemischen Pflanzenschutz messen, bei dem der Wurm im Apfel, der die Larve eines Schmetterlings (des Apfelwicklers) ist, zu mehr als 95 Prozent reguliert werden konnte. Nur durch die Kombination der beiden biologischen Verfahren könne ein gleich hoher Wert erreicht werden. Bei der einen Methode handelt es sich ebenfalls um chemische Substanzen, die würden aber, so die BBA, nicht direkt auf den Apfel ausgebracht, sondern in winzigen Mengen aus kleinen Plastikkapseln im Laufe des Sommers verdunsten. Der Geruchsstoff würde in der Natur von den Weibchen des Apfelwicklers verbreitet, um damit die Männchen anzulocken. Das gleich verteilte Vorhandensein der weiblichen Duftstoffe führt dazu, dass nur wenige Männchen ein Weibchen finden. Um jene Männchen, die dennoch ein Weibchen finden, zu regulieren, wird die zweite Regulierungsmethode angewandt. In den Dossenheimer und Darmstädter Instituten der Biologischen Bundesanstalt wurde mehr als 20 Jahre an der Regulierung des Schmetterlings mit einer Viruskrankheit gearbeitet. Das Virus selbst ist für Menschen völlig ungefährlich, es kann nur die Larven des Apfelwicklers beeinträchtigen. Nimmt eine Larve einige Partikel des Virus auf, so erkrankt sie daran und stirbt innerhalb weniger Tage. Ein Schaden am Apfel ist damit nicht mehr möglich. Nur diese beiden Verfahren zusammen können den Wurm zu fast 100 Prozent regulieren. Den Apfelbauern stehen zwar auch chemische Pestizide zur Verfügung. Aber gegen die meisten dieser Mittel sind Schmetterlinge jedoch inzwischen unempfindlich geworden, sodass die Gifte nicht mehr wirken. Die biologischen Methoden bieten daher, so die BBA, den besten Erfolg.
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