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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 09.11.2018
Bremer Fernsehpreis für SWR Projekt "Abgaslarm"
Hörer und Nutzer haben Stickstoffdioxidwerte vor ihrer Haustür gemessen
Das Multimediaprojekt "Abgasalarm" des SWR ist mit dem begehrten Bremer Fernsehpreis in der Kategorie "gelungenste Zuschauerbeteiligung" ausgezeichnet. In einer großen Messaktion im Südwesten haben SWR Zuschauer, Hörer und Nutzer dafür die Luftqualität vor ihrer Haustür geprüft. Auf einer interaktiven Karte wurden die gemessenen Stickstoffdioxidwerte sichtbar. In der Kategorie wurden zwei gleichberechtigte Preise vergeben. Ebenfalls gewinnt "NRW summt" der Redaktion "Hier und heute" (WDR), ein Projekt gegen das Insektensterben. Die Preisverleihung fand heute (9. November 2018) um 20 Uhr in Bremen statt.

Hörer und Nutzer haben Stickstoffdioxidwerte vor ihrer Haustür gemessen. Foto: SÜDWESTRUNDFUNK
Multimediales SWR Sonderprojekt "Abgasalarm"
Die Luftqualität erreicht und überschreitet an verschiedenen Orten Deutschlands kritische Werte - in der Autofahrerstadt Stuttgart, aber auch in kleineren südwestdeutschen Städten. Das SWR Fernsehen ("betrifft"), SWR Online und der SWR Hörfunk (Datenjournalismus und Recherche) haben daher 2017 "Abgasalarm" entwickelt, ein multimediales Projekt mit großer Zuschauerbeteiligung: Über 240 Stationen wurden von Hörern, Usern und Zuschauern eingerichtet. Mit umfassenden Analysen ging der SWR den Ursachen und der Frage auf den Grund, was getan werden kann, um diese Belastungen zu reduzieren. In der Folge löste die Aktion auch auf kommunaler Ebene verkehrspolitische Diskussionen aus: Bürger engagierten sich vor Ort und Lokalpolitiker argumentierten mit den gewonnenen Daten. WDR, HR, RBB, NDR und SR übernahmen das Konzept.

Ein hochpolitisches Thema": Jury lobt erfolgreiche Zuschaueraktion Die Jury nennt "Abgasalarm" ein Leuchtturmprojekt: Vielen Menschen stinkt es - und das nicht nur in den Großstädten. LKW, Busse, Autos - sie hinterlassen dicke Luft: Und wir sind dem hilflos ausgeliefert? Nein! Der SWR hat seine Zuschauer aufgerufen, selbst zu messen. Linear, online und über soziale Netzwerke konnten sie sich als Sammler melden und Messröhrchen bestellen. Der Andrang war riesig. Die Ergebnisse wurden auf einer interaktiven Karte online gestellt. Es entstanden Bürgerinitiativen, politische Diskussionen. Experten und Zuschauer gaben Tipps und Hinweise, wie der CO2-Ausstoß reduziert werden kann. Auf Facebook gab es bis zu 220.000 Abrufe! Die Umfrage zum Dieselfahrverbot hatte 44.000 aktive Nutzer. #Abgasalarm hat gezeigt, dass man aus einem hochpolitischen Thema eine erfolgreich Zuschauer-Aktion machen kann."

Der Bremer Fernsehpreis
Den Bremer Fernsehpreis gibt es mit Unterbrechungen seit 1974. Er prämiert regionale deutschsprachige Fernsehprogramme. Zahlreiche prominente Autoren sind mit dem Preis ausgezeichnet worden, unter anderem auch der heutige Jury-Vorsitzende Frank Plasberg. Radio
Bremen organisiert den Wettbewerb der Fernsehregionalprogramme im Auftrag der ARD.


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