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Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft bietet große Chancen für Bayern, denn sie erbringt den von den Menschen in Bayern gewünschten Umwelt- und Tierschutz, trägt zu nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen bei, sorgt insbesondere in ländlichen Gegenden für attraktive Arbeitsplätze und bietet für bäuerliche landwirtschaftliche Betriebe große Chancen. Der BUND Naturschutz sieht den Ausbau des ökologischen Landbaus als eine wichtige Aufgabe der neuen bayerischen Staatsregierung an, um den Verlust der biologischen Vielfalt, darunter auch das massive Insektensterben zu stoppen. Auch zum Gewässerschutz und zu den Herausforderungen des Klimaschutzes hat der Ökolandbau Antworten. Ziel der Bundesregierung ist es, den Ökolandbau in Deutschland bis 2030 auf 20% zu erhöhen. "Wenn Bayern hier weiter an der Spitze bleiben will, muss die neue Regierung den Ökolandbau im Freistaat bis zum Ende der Legislaturperiode verdoppeln", so Richard Mergner, BN Landesvorsitzender, "und dies auch bei den Verhandlungen um die neue Agrarpolitik auf europäischer Ebene einbringen. Die bayerische Staatsregierung sollte auch mit eigenem guten Beispiel vorangehen, und in den Kantinen der öffentlichen Hand einen deutlich höheren Anteil an Biolebensmitteln aus Bayern einsetzen." Josef Wetzstein, 1. Vorsitzender der LVÖ Bayern: "Wir können und müssen in Bayern noch mehr tun für den weiteren Ausbau der ökologischen Landwirtschaft. In Bayern wollen Bäuerinnen und Bauern auf Bio umstellen, und die bayerischen Kundinnen und Kunden wollen mehr heimische Bioprodukte kaufen. Um die sich am Markt bietenden Chancen nutzen zu können, brauchen wir entsprechende politische Rahmenbedingungen." Als Vertreter der Biobranche in Bayern fordern Stephan Paulke, Vorstandsvorsitzender der Basic AG, Barbara Scheitz, Geschäftsführerin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH sowie Dr. Franz Ehrnsperger, Seniorchef der Neumarkter Lammsbräu und Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. eine deutliche Ausweitung der ökologischen Erzeugung von Lebensmitteln im Freistaat. Damit die hohe Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln so weit wie möglich mit heimischen Rohstoffen gedeckt werden könne, müsse die bayerische Regierung dafür sorgen, dass der Anteil an ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern deutlich erhöht wird. Denn die Kunden wollen Bio aus Bayern - damit die Menschen von all den Vorteilen, die der ökologische Landbau mit sich bringt, auch vor Ort profitieren. Gute Rahmenbedingungen in allen Bereichen notwendig In allen Bereichen, in denen der Freistaat Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten hat, muss die Regierung die Unterstützung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft ausbauen. LVÖ Bayern und BUND Naturschutz in Bayern fordern konkrete Maßnahmen in den Bereichen:
Bayern muss gentechnikfrei bleiben Der BUND Naturschutz und die LVÖ Bayern fordern von der künftigen Regierung ein klares Bekenntnis zur gentechnikfreien Landwirtschaft sowie die Fortführung der Eiweißinitiative zur Förderung des Anbaus heimischer Eiweißfuttermittel. Bayern muss sich über eine Initiative im Bundesrat dafür einsetzen, dass Bayern gentechnikfrei bleiben kann. Dafür ist eine Kennzeichnungspflicht bei Fleisch, Wurst, Milch und Eiern notwendig, die auf europäischer Ebene geregelt ist. Bisher gilt die Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel nur für Lebens- und Futtermittel, nicht jedoch für Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. Wirtschaftsfaktor bayerische Bio-Branche In den letzten Jahren hat sich die ökologische Land-und Lebensmittelwirtschaft in Bayern dank der ständig steigenden Nachfrage nach hochwertigen heimischen Bio-Produkten, aber auch aufgrund der durch die Initiative BioRegio Bayern 2020 gesetzten politischen Impulse positiv entwickelt. Mit über 50.000 Arbeitsplätzen und ca. 3 Mrd. Jahresumsatz stellt sie heute einen wichtigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsfaktor dar. Die künftige bayerische Regierung muss für den Ausbau der nötigen Strukturen sorgen, damit die Branche auch weiterhin wachsen kann. "Der wachsende Anteil der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft erfordert einen entsprechenden Umbau der Strukturen in Forschung und Verwaltung, wie z.B. auch die Einrichtung eines eigenen Ökolandbau-Referats im Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten", so Hubert Heigl, stellvertretender Vorsitzender der LVÖ Bayern.
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