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Unternehmen umgehen Sozialstandards, die Berliner Verwaltung schaut zu Bisher umgehen Cateringfirmen die im Berliner Auftrags- und Vergabegesetz geforderten Arbeitsrechte mit einem simplen Trick. Statt glaubwürdige Nachweise wie das Fairtrade-Siegel oder eine Mitgliedschaft in der World Fair Trade Organization (WFTO) zu liefern, legen die Lieferanten eine Eigenerklärung vor, dass das Produkt nicht zertifiziert zu haben sei. "Bei Produkten wie Kaffee in der Kantine, oder Bananen und Reis für das Schulessen ist das absurd. Natürlich gibt es die in fair - bei Bedarf auch im Großgebinde.", erklärt Triphaus. Hier sei es an den Beschaffungs- und Kontrollstellen, dieses Vorgehen zu unterbinden, sonst entstehe sogar ein Wettbewerbsnachteil für diejenigen Anbieter, die sich tatsächlich um bessere Arbeiterbedingungen bemühen. Doch viele Verwaltungsangestellte wissen nicht über geltende Sozialstandards und glaubwürdige Siegel Bescheid - selbst die Unternehmen verwechselten oftmals bio und fair. Hier setzt die Arbeit der Christlichen Initiative Romero an. Die Studie zeigt, welche Probleme und entsprechenden Siegel existieren und wie diese einfach in Ausschreibungsunterlagen integriert werden können. Die CIR berät die Vergabestellen auch gerne über die Studie hinaus.. Fairtrade Town Berlin: Mehr Schein als sein? Am 8. November wird die Stadt Berlin als Fairtrade-Town ausgezeichnet. Die Stadt sollte diese Auszeichnung ernst nehmen. Nötig ist dies allemal: Aus den Untersuchungsergebnissen geht hervor, dass Arbeiter*innen auf Kaffeeplantagen in Honduras meist sogar weniger verdienen, als den gesetzlichen Mindestlohn. Und auf Orangenplantagen in Brasilien, dem Herkunftsland von 80 Prozent des in Deutschland gehandelten Orangensafts, werden Pestizide verwendet, die in der EU verboten sind und bei den Pflücker*innen Kopfschmerzen, Ohnmacht, Übelkeit und Nasenbluten hervorrufen. Die Christliche Initiative Romero e.V. Die Christliche Initiative Romero (CIR) setzt sich seit 1981 für Arbeits- und Menschenrechte in Mittelamerika ein. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Basisbewegungen und Organisationen in Nicaragua, El Salvador, Guatemala und Honduras sowie die Kampagnen- und Bildungsarbeit in Deutschland. In Berlin unterstützt die CIR das Berliner FAIRgabe-Bündnis mit seinen politischen Forderungen bezogen auf die Novellierung des BerlAVG. Mehr erfahren Sie unter www.fairgabe.berlin. Weiterführende Informationen: Studie herunterladen | Mehr
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