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Notwendig, vom BN seit 2014 gefordert und seit Jahren in Bayern überfällig ist eine mit ausreichend Mitteln ausgestattete Förderrichtlinie für bewährte Schutzmaßnahmen wie Herdenschutzhunde und wolfsichere Zäune. Insbesondere die Schafhaltung ist außerdem wirtschaftlich endlich besser zu stellen. "Trotz ihrer unschätzbar wertvollen Dienste für die Artenvielfalt z.B. der Magerrasen, lässt die Landwirtschaftspolitik zu, dass Schäfer sich am Rand der Existenz bewegen und viele mangels wirtschaftlicher Perspektiven aufgeben, von Nachwuchs ganz zu schweigen. Das beobachten wir seit Jahrzehnten und auch ganz ohne Wolf" kommentiert Richard Mergner und fordert: "Wir brauchen sowieso - mit oder ohne Wolf - ein Existenzsicherungsprogramm für die bayerische Schäferei und darin sind Änderungen der Bewirtschaftung, die durch die Anwesenheit von Wölfen notwendig werden, zu 100 Prozent öffentlich zu finanzieren." Herdenschutz in den Alpen ist eine besondere Herausforderung, denn der Zaunbau ist dort vielerorts deutlich erschwert und z.T. nicht möglich. Auch in der Schweiz, wo man bereits auf mehrjährige Erfahrungen mit dem Wolf zurückgreifen kann, gelang der Aufbau eines erfolgreichen Herdenschutz -Systems nicht von heute auf morgen. Umso wichtiger ist es, mit Maßnahmen wie Behirtung, gelenkter Beweidung, der Zusammenlegung von Kleinherden und/oder dem Einsatz von Herdenschutzhunden so bald als möglich zu beginnen. Der Abschuss von Wölfen ist kein Ersatz für Herdenschutzmaßnahmen. Auch der Ruf nach "wolfsfreien Zonen" vor allem im Alpenraum löst keine Probleme bei einer Tierart, die in wenigen Tagen Hunderte von Kilometern wandern kann. Dies wird in anderen Alpenländern mittlerweile anerkannt. Landesrat (entspricht Landwirtschaftsminister) Arnold Schuler der Südtiroler Landesregierung begründet das Engagement Südtirols für wirksame Herdenschutzmaßnahmen auf den Almen mit der Erkenntnis: "Einen wolfsfreien Alpenraum wird es nicht mehr geben, so ehrlich müssen wir sein". Nur wenn keine vorbeugenden Lösungen möglich sind, ist im Einzelfall eine rechtlich und naturschutzfachlich vertretbare Entnahme von auf Weidetieren spezialisierten Wölfen als letztes Mittel möglich.
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