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Der heiße und trockene Sommer hat dazu geführt, dass die Wasserspeicher zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes der Spree weitgehend leer sind. Um den Wasserhaushalt der Spree zu stützen, müssen aus den sächsischen Speichern Lohsa II und Bärwalde im Lausitzer Seenland insgesamt 3,6 Millionen Kubikmeter zusätzlich in die Spree eingespeist werden. Dieses Wasser wird aber für die Rekultivierung der Tagebaufolgelandschaft und die Flutung der Tagebaurestlöcher gebraucht. Gleichzeitig musste der Zufluss von Tagebausümpfungswasser aus dem Tagebau Nochten wegen des hohen Sulfatgehaltes gedrosselt werden. Außerdem wurde der Richtwert für die Sulfatbelastung am Pegel Spremberg-Wilhelmsthal für sechs Wochen von 450 mg/l auf 500 mg/l erhöht. Eine Erhöhung der Sulfatbelastung hat zur Folge, dass der Grundwasseranteil zur Bereitstellung des Trinkwassers in Berlin und in Frankfurt (Oder) zur Verdünnung der Sulfatbelastung erhöht werden muss. Anders kann durch die Wasserwerke der Grenzwert für Trinkwasser nicht eingehalten werden. Dadurch entstehen höhere Kosten für die Wasserkunden und es wird mehr Grundwasser in Anspruch genommen. "In dieser angespannten Situation ist es nicht mehr nachvollziehbar, dass in den wasserrechtlichen Erlaubnissen für die Tagebaue keine Sulfatgrenzwerte festgelegt werden", erklärt Sascha Maier, Vorstandsmitglied des BUND Brandenburg. Studien belegen, dass 54 % der Sulfatbelastung aus dem aktiven Tagebau stammen. Bisher wurde der Verzicht auf Grenzwerte mit der Unzumutbarkeit der Kosten für den Tagebaubetreiber begründet. "Kosten, die man für die Trinkwasserkunden durchaus für zumutbar hält. Dies ist eine völlige Verkehrung des Verursacherprinzips und muss umgehend geändert werden", so Maier weiter. Die Aktion ist Teil einer aktuellen bundesweiten BUND-Kampagne mit dem Motto "Rette unser Wasser", welche einen konsequenten Wasserschutz auf EU-Ebene und in Deutschland fordert. Eine dazugehörige Petition kann online unterzeichnet werden.
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