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Eine ähnliche Situation gab es bereits vor einem Jahr. Am 24. August 2017 versuchten Einheiten der bosnischen Sonderpolizei, die Auffahrt zur Brücke mit Gewalt zu räumen; zahlreiche friedlich demonstrierende Frauen wurden bei der Aktion verletzt. Auch letzte Woche war die Situation angespannt, es kam aber zu keiner Gewalt. Dass der Investor einen erneuten Versuch unternommen hat, die Bauarbeiten an den Kraftwerken aufzunehmen, zeigt, wie wichtig die Präsenz der Flussschützerinnen nach wie vor ist. Im Juni annullierte das zuständige Kantonsgericht zwar die Baugenehmigung, doch bei einer entsprechenden Überarbeitung des Antrags könnte der Investor gegebenenfalls wieder die Lizenz zum Weiterbau erhalten. Offensichtlich plant er dies bereits ohne einen erneuten Gerichtsentscheid. Eine der Frauen aus Krusèica, Maida Bilal, sagt: "Trotz aller Belastungen, denen wir täglich ausgesetzt sind, geben wir nicht auf. Wir stehen Schulter an Schulter, um unseren Fluss zu schützen und seine Schönheit gegen die Baumaschinen zu verteidigen." Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch, sagt: "Die ganze Farce um Kruscica könnte durch einen Baustopp für die beiden Kraftwerke beendet werden. Wir fordern den zuständigen Minister Salkan Merdzanic auf, die Konzessionen für Kruscica 1 und Kruscica 2 endgültig aufzuheben; ansonsten droht die Situation zu eskalieren." Die "tapferen Frauen von Krusèica" nehmen auch eine prominente Rolle im Dokumentarfilm "Blue Heart" ein. Der im Auftrag des Outdoor-Bekleidungsherstellers Patagonia produzierte Film wird am 24. August 2018, anlässlich des Jahrestages der gewaltsamen Polizeiaktion, in Kruscica gezeigt. Ab sofort ist "Blue Heart" für 4,99 Euro auf iTunes erhältlich. Hintergrundinformationen:
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