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Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Soziales u. Gesellschaft    Datum: 06.02.2001
Massentötung von Rindern zur Preisstabilisierung
Der Gipfel eines tier- und menschenverachtenden Systems Stellungnahme vom Vegetarier-Bund
Der Vegetarier-Bund in Hannover hat die geplante Tötung von 400 000 Rindern zur Stabilisierung des Rindfleischmarktes als "Gipfel eines tier- und menschenverachtenden Systems" bezeichnet.

"Unsere Gesellschaft sollte vielleicht beginnen, darüber nachzudenken, ob das Töten von Tieren zur Nahrungsgewinnung in Zukunft noch vertretbar sein kann. Ganz sicher jedoch ist eine Massentötung empfindungsfähiger Lebewesen allein aus Gründen allein aus Gründen der Preisstabilisierung weder mit dem Rechtsempfinden der Verbraucher, noch mit dem Tierschutzgesetz vereinbar", so Thomas Schönberger, Vorsitzender der größten deutschen vegetarischen Vereinigung.

Der Vegetarier-Bund begrüßte deshalb das vom Deutschen Tierschutz-Bund z.Z. in Prüfung befindliche Vorgehen gegen die Massentötung.

Gleichzeitig dürfe jedoch nicht übersehen werden, dass das tägliche industrialisierte Töten von tausenden Tieren unter zumeist grausamen Bedingungen traurige Realität sei. Vor diesem Hintergrund bezeichnete der Vegetarier-Bund Bauerndemonstrationen mit Transparenten, auf denen zu lesen sei "Hier fahren unschuldige Kälber in den Tod- Keulung nein" sowie die Tatsache, dass das Symbol der Bauernproteste, ein vor der Keulung verstecktes Kälbchen aus einer BSE-Herde - den Namen " Jeanne D´Arc" trage als unehrlich und zynisch.

"Natürlich ist der Kampf der Landwirte um ihr Existenz berechtigt und nachvollziehbar. Es stellt jedoch die Realität auf den Kopf, wenn die Landwirte sich zu Zeiten von BSE als Retter der Nutztiere darstellen" ergänzte Thomas Schönberger.

Den Hebel für eine andere Landwirtschaft und einen anderen Umgang mit den Tieren sieht der Vegetarier-Bund jedoch letztlich bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern:
"Wenn wir aufhören, im Schlachterladen das Einsperren und Töten von "Nutztieren" durch unseren Einkauf in Auftrag zu geben, dann besteht auch die wirkliche Chance für einen Neuanfang zu den Tieren."


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Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.  Blumenstr. 3  30159 Hannover



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