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Was sind Blaualgen oder Cyanobakterien?
Cyanobakterien als Aufwuchs Cyanobakterien können nicht nur im Wasser schwebend (als sogenanntes Plankton) vorkommen, sondern auch als Schicht auf Oberflächen wachsen (Aufwuchs) - d.h. auf Sedimenten, Bauteilen von Stegen, Steinen, Unterwasserpflanzen. In Deutschland sind im vergangenen Jahr (2017) erstmals toxische Cyanobakterien im Bereich von Wasserpflanzen beobachtet worden. In dem Maße, in dem Gewässer wieder klarer werden, wachsen auch wieder verstärkt Unterwasserpflanzen. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, zum einen für den Naturschutz, denn die Artenvielfalt nimmt wieder zu und die Gewässer nähern sich stärker ihrem natürlichen Zustand. Zum anderen aber auch für die Menschen, zum Beispiel zur Trinkwassergewinnung und zum Baden. Denn im klaren, nährstoffarmen Wasser sind kaum planktische Cyanobakterien. Allerdings können sie verstärkt als Aufwuchs vorkommen, vor allem auf Unterwasserpflanzen. Belastung mit Bakterien Aktuelle Hinweise zu Vibrionen (Stand 02.08.2018) In der Ostsee können aufgrund der hohen Temperaturen derzeit vermehrt Vibrionen im Wasser vorkommen. Eine Infektion mit Vibrionen kann eine seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung darstellen. Risiken bestehen hauptsächlich für Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. einer HIV-Infektion), chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) und Lebererkrankungen sowie für Personen mit oberflächlichen oder tiefen Hautverletzungen. In diesen Fällen sollte bei einer Warnung vor Vibrionen das Baden in diesen Gewässern sowie der Konsum von rohem Fisch oder Meeresfrüchten aus diesen Bereichen vermieden werden. Schlechte Wasserqualität, zum Beispiel durch Einleitung von geklärten Abwässern, bei der auch Krankheitserreger ins Wasser gelangen, kann man als Badender nicht "mit bloßem Auge" erkennen. Krankheitserreger können unter anderem zu Durchfallerkrankungen oder Augen- und Ohreninfektionen führen. Bei zu hohen Belastungen gibt es ein Badeverbot. Hinweise auf Verschmutzungen können sein:
Informieren Sie sich über die Wasserqualität im Internet und nutzen Sie Badegewässer mit ausgewiesener Qualität. Hierfür werden regelmäßig Wasserproben genommen und auf zwei Indikatorbakterien für eine fäkale Verschmutzung untersucht: Escherichia coli und intestinale Enterokokken. Die aktuellen Ergebnisse der Untersuchungen können für jedes Badegewässer auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es online. Hautprobleme durch Zerkarien Wenn man vom Baden mit einem juckenden Hautausschlag zurückkommt, waren möglicherweise Zerkarien am Werk. Zerkarien sind winzige Larven von Saugwürmern, die eigentlich Wasservögel befallen aber manchmal auch versuchen, in die Haut von Menschen einzudringen. Die Zerkarien sterben in der Haut ab, lösen aber Hautreaktionen aus, die bei Erstkontakt zu kleinen roten Pusteln und bei mehrmaligem Kontakt auch zu größeren juckenden Quaddeln, die ein bis zwei Wochen anhalten, führen können. Badende können den Kontakt mit Zerkarien verringern, indem sie flache Uferbereiche mit Pflanzen und Wasservögeln meiden, nach dem Baden die Kleidung wechseln und sich mit einem Handtuch kräftig abtrocknen. Ganz vermeiden lässt sich der Kontakt bei starkem Befall in einem Badegewässer aber nicht. Sollte es bei Ihnen nach dem Schwimmen zu einem Befall mit Zerkarien gekommen sein, informieren Sie bitte die zuständige Überwachungsbehörde darüber. Unfällen vorbeugen
Europäische Badegewässerqualität und die Blaue Flagge Badegewässer werden während der Badesaison nach europaweit geltenden Standards regelmäßig auf ihre hygienische Wasserqualität untersucht und dementsprechend nach "sehr gut", "gut", "ausreichend" oder mangelhaft eingestuft. Über die Wasserqualität informieren europaweit einheitliche Symbole, die gut sichtbar am Badegewässer ausgehängt werden sowie die Internetseiten der Bundesländer.Für Deutschland vergibt die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) zudem alljährlich die "Blaue Flagge" als Umweltauszeichnung an Badestellen, die neben einer ausgezeichneten Wasserqualität auch Anforderungen hinsichtlich des Umweltmanagements, der Umweltkommunikation, Strand-Service und Sicherheit erfüllen. Bewertet werden unter anderem
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