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Insgesamt bewarben sich vier Filme um den Südwind-Filmpreis. Auf Platz zwei und drei schafften es der Film "Rauf" (Türkei) und Oralman (Kasachstan), auf Platz vier landete der algerische Spielfilm "Timgad". Die IFFI-Jugendjury begründete die Wahl folgendermaßen: Der Südwind-Filmpreis der Jugendjury 2018 geht an einen Film, der die Entwicklung eines Jugendlichen zeigt, der konfrontiert mit seinen familiären Wurzeln lernt, Verantwortung zu übernehmen. Der Protagonist kommt aus Europa in einer ihm fremden Lebenswelt an und erlebt trotz seiner rebellischen Art kleine Gesten der Solidarität. Im Laufe weniger Monate kommt es zu Begegnungen und es entwickeln sich Beziehungen, die ihm die Augen öffnen dafür, dass das Wesentliche nicht im Materiellen, sondern im Zwischenmenschlichen liegt. So wie der Film, verweigert sich auch die Kameraführung und die Darstellung der Landschaft und Kultur gängigen Afrika-Klischees. Und so geht der heurige Südwind-Filmpreis an Berni Goldblat für seinen beeindruckenden Film WALLAY. Die IFFI-Jugendjury, die seit 2001 im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Innsbruck einen Preis vergibt, bestand heuer aus 13 Jugendlichen aus verschiedenen Tiroler Schulen und Universitäten. Die Jugendlichen hatten Gelegenheit, sich bei einem Workshop grundlegendes Wissen und Instrumente zur Analyse von Filmen und Filmsprache anzueignen. Zum zehnten Mal stiftet die entwicklungspolitische Organisation Südwind Tirol den mit 1.000 Euro dotierten und aus Spenden finanzierten Südwind-Filmpreis. Der Preis drückt die Wertschätzung von Südwind Tirol für das Filmschaffen in Afrika, Asien und Lateinamerika aus. WALLAY (Heimat), Berni Goldblat, 84min (Burkina Faso/Frankreich/Katar 2017) Durch die Augen des 13-jährigen Ady porträtiert der Schweizer Regisseur das alltägliche Leben in Burkina Faso. Ady lebt eigentlich in Frankreich; sein Vater hat ihn auf die lange Reise zu Verwandten nach Westafrika geschickt. Der Junge hofft auf einen lässigen Urlaub im Herkunftsland seines Vaters und freut sich riesig. Doch endlich angekommen, bereitet ihm sein Onkel einen überaus kühlen Empfang und macht ihm heftige Vorwürfe. Die anderen Familienmitglieder sind glücklich über den Besuch aus der Ferne und versuchen zu vermitteln, aber Ady merkt bald, dass dies keine Vergnügungsreise wird. (Berlinale) Bildmaterial und weitere Informationen: Bilder vom Gewinnerfilm, der Preisverleihung sowie vom Filmworkshop Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt. www.suedwind.at
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