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Über Informationen und Aktionen wollen die Bündnispartner sowohl Bio- als auch (noch-)nicht-Bio-Kunden motivieren, sich ebenfalls für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einzusetzen. Mit der Aktion "Ackergifte? Nein, danke!" hatte sich das Bündnis erstmals im Februar 2018 auf der BioFach der Öffentlichkeit präsentiert. Warum nun für die weitere gemeinsame Arbeit ein Verein gegründet wurde, erläutert Johannes Heimrath, Gründer der Bürgerinitiative "Landwende" und einer der Initiatoren des Bündnisses: "Natürlich ist es eine gute Nachricht, dass jetzt endlich die Ausbringung von drei besonders bedenklichen Neonicotinoiden EU-weit nur noch eingeschränkt erlaubt sein soll. Man darf aber nicht vergessen, dass es um eine Vielzahl von weiteren hochriskanten Ackergiften geht, die für den dramatischen Verlust von Insekten, Feldvögeln und Bodenlebewesen verantwortlich sind. Um hier einen Umschwung zu bewirken, muss die Landwirtschaftspolitik erkennen, dass es bald kein "Bio2 mehr geben wird, wenn die flächendeckende Ausbreitung von Pestiziden fortschreitet. Mit dem neugegründeten Verein schließen sich erstmals Persönlichkeiten aus der Bio-Branche mit einer eigenen Organisation den bisher von zivilgesellschaftlich getragenen Initiativen für eine andere Landwirtschaft an. Mit ihren Unternehmen, die alle aus Überzeugung für 100 Prozent "Bio" stehen, werfen sie wirtschaftliches und politisches Gewicht in die Waagschale." Bis das Ziel einer enkeltauglichen Landwirtschaft in Deutschland und in ganz Europa erreicht sein wird, rechnet das Bündnis freilich mit einem langen Weg. "Der ökologische Landbau beweist seit langem, dass es auch ohne Neonicotinoide und andere Ackergifte geht. Dieses Wissen zu teilen, im Dialog weiter zu entwickeln und für alle Landwirte nutzbar zu machen, die gemeinsam nach neuen Wegen suchen, ist eine der zentralen Aufgaben des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft", sagt Dr. Niels Kohlschütter, Geschäftsführer der Schweisfurth-Stiftung, die ebenfalls Gründungsmitglied ist. Neben dem Dialog ist Forschung ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Bündnisses. Mit der Studie "Baumrinde 2018" sollen Erkenntnisse dazu gewonnen werden, ob Pestizide, anders als von den Herstellern behauptet, durch die Luft bis in die Städte hinein verfrachtet werden. Als dritte wichtige Säule informiert und motiviert die im Bio-Fachhandel verankerte Aktion >Ackergifte? Nein, danke!< Verbraucher dazu, sich ebenfalls für eine Landwirtschaft ohne Ackergifte und gesunde Lebensmittel starkzumachen.
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