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Bewusstsein stärken und geeignete Maßnahmen ergreifen Rund 50 Prozent aller Bestäubungen weltweit werden von Bienen (darunter auch Hummeln) vorgenommen. Der Rest entfällt auf Vögel, Fledermäuse oder andere Insekten. Fünf bis acht Prozent des globalen landwirtschaftlichen Rohstoffanbaus drohen laut Studie einzubrechen, wenn die Zahl natürlicher Bestäuber weiter sinkt und diese in einigen Regionen sogar ganz verschwinden. Diese negativen Auswirkungen wiederum führen sehr wahrscheinlich zu erhöhter Armut und Entwaldung. "Der Rückgang von Bestäubern ist ein wachsendes soziales und ökologisches Problem, das zu wenig beachtet wird", sagt Andre de Freitas, Executive Director des SAN. "Die Studie bekräftigt, wie sehr Unternehmen, die agrarische Rohstoffe beziehen, die Auswirkungen dessen unterschätzen." Entscheidend sei daher zunächst, das Bewusstsein für die Risiken bei allen Beteiligten in den Lieferketten zu schärfen und dann geeignete Maßnahmen zum Erhalt von Bestäubern zu ergreifen. Pestizide nur eine von mehreren Ursachen Hauptursachen für den Rückgang von Bestäubern sind laut IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) der Verlust von Lebensraum sowie Nahrung und Wasser, die Anwendung von Pestiziden und Herbiziden, das Eindringen fremder Arten in intakte Ökosysteme und veränderte Temperaturen und Regenfälle. In den Tropen sind die Auswirkungen besonders spürbar, schließlich können in diesen oft artenreichen Gegenden alle genannten Ursachen beobachtet werden. Allein in Zentral- und Südamerika gibt es über 1.000 verschiedene Bienenarten. Als erste standardsetzende Organisation hat das SAN die Auswirkungen von Landwirtschaft auf Bestäuber bei der Entwicklung des Nachhaltigkeitsstandards (bekannt als 2017 SAN-Standard ) berücksichtigt. Seit Ende des Jahres 2017 konzentriert sich das SAN auf Lösungsansätze abseits der Zertifizierung. Beim Thema Bestäubung heißt das u. a. Erzeuger schulen und Produzenten und Händler aufmerksam machen. "Solche Studien leiten unsere Aktivitäten außerhalb der Zertifizierung. Wir vertiefen unsere Zusammenarbeit mit Partnern wie dem University of Cambridge Institute for Sustainability Leadership, um diesen Ansatz verstärkt in agrarische Lieferketten einzubringen", so de Freitas. Über das SAN: Das SAN (Sustainable Agriculture Network) ist ein globales Netzwerk aus regional und international tätigen NGOs. Unsere Vision ist eine Welt, in der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt und zu nachhaltigen Lebensbedingungen beiträgt. Wir unterstützen Erzeuger im Ursprung und Unternehmen entlang der Lieferkette dabei, ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zwar so praxisnah, effizient und effektiv wie möglich. Die profunden Kenntnisse und die feste Verankerung unserer Mitgliederorganisationen im jeweiligen Land ermöglichen es uns, lokale adäquate Lösungsansätze zu konzipieren und umzusetzen. Dabei konzentrieren wir uns auf Lösungen abseits der Zertifizierung. Mehr Informationen unter www.sustainableagriculture.eco Rückfragen senden Sie bitte an Sustainable Agriculture Network (SAN) / Netzwerk für Nachhaltige Landwirtschaft German Office / Büro Deutschland c/o :relations Gesellschaft für Kommunikation Telefon: +49 (0)69 963 652 14 eMail: SAN@relations.de
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