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Verstärkung erhielt der EMB-Vorstand zudem mit den zwei neuen Mitgliedern Johannes Pfaller von der deutschen Milcherzeugerorganisation BDM sowie mit Pat McCormack vom irischen Verband ICMSA. Mit diesem engagierten Team ist das EMB gut aufgestellt, um sich weiter schlagkräftig für faire Milchpreise und eine stabile Milchproduktion einzusetzen. Der bisherige Vorsitzende Romuald Schaber zieht sich nach zwölf Jahren erfolgreichem EMB-Einsatz zurück, um sich in Zukunft wieder stärker seiner Arbeit als Milchviehhalter zu widmen. Der Ire John Comer schied ebenfalls nach sechs Jahren Verbandsarbeit aus. "Solidarität, Zusammenarbeit und Fairness seien die zentralen Prinzipien der Arbeit der europäischen Milcherzeuger", bekräftigte Erwin Schöpges bei der Versammlung von 20 Organisationen aus ganz Europa. "Wir werden weiter hochmotiviert für eine kostendeckende Milchproduktion inklusive gerechter Entlohnung arbeiten. Eine Milchproduktion, die nachhaltig für die Verbraucher, für die EU-Erzeuger, aber auch für die Produzenten in Entwicklungsländern ist". In einer bewegenden Verabschiedung hatten sich die Milcherzeuger am Dienstag für die Arbeit des scheidenden Vorsitzenden herzlich bedankt. "Romuald Schaber hat als starker und fairer Präsident die Milchbauern Europas weit voran gebracht und damit eine wichtige Basis für den weiteren Weg der Milcherzeuger geschaffen", so Erwin Schöpges. Schaber selbst sieht seine Zeit im EMB als eine außerordentliche persönliche und berufliche Bereicherung. "Die letzten zwölf Jahre mit meinen europäischen Berufskollegen gemeinsam für eine bessere Milchpolitik zu arbeiten, waren eine der bedeutendsten und schönsten Erfahrungen für mich. Es war und wird immer wichtig sein, auch für die politische Seite unseres Berufs Verantwortung zu übernehmen und sich gemeinsam stark zu machen." Einsatz der Milcherzeuger für eine nachhaltige Landwirtschaft Bei der Mitgliederversammlung betonten die Erzeuger, dass sie sich über konstruktive Konzepte für einen stabilen Milchmarkt sowie schlagkräftige Aktionen weiter in den politischen Diskurs einbringen werden. Dafür ist das Marktverantwortungsprogramm (MVP) wichtig, um die Produktionsmengen in Krisenzeiten künftig flexibel an die Nachfrage anzupassen. Denn Fairness und Nachhaltigkeit müssten ihren Platz auch tatsächlich in der Landwirtschaft bekommen. Dabei sieht das EMB das Paradoxon im Handelsbereich sehr kritisch: Auf der einen Seite existiert in der Gesellschaft bezüglich Produktion und Handel das berechtigte Bedürfnis nach fairen Bedingungen für Mensch, Tier und Umwelt. Auf der anderen Seite arbeitet die aktuelle Handelspolitik jedoch dagegen. Sie führt mit ihrer Ausrichtung auf äußerst billige Preise und ein übersteigertes Wettbewerbsstreben dazu, dass sich Akteure gegenseitig in den Ruin treiben und kein Platz für Fairness bleibt. Es ist wichtig, dass sich die politisch Verantwortlichen dieses Paradoxon bewusst machen und einer wirklich fairen Politik den Weg ebnen. Die europäischen Milcherzeuger tun das ihrige, um hier wirklich voranzukommen. Mit Konzepten wie dem Marktverantwortungsprogramm übernehmen sie Verantwortung im Milchmarkt. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wird der Motor für ihren erfolgreichen Einsatz für den Milchsektor die Solidarität innerhalb der europäischen Milchproduzenten und der Schulterschluss mit den Bürgern der EU sein.
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