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Der Einsturz der Textilfabrik ein Schlaglicht auf die untragbaren Zustände in der globalen Textilproduktion. Die Katastrophe zeigte den Menschen in den Industriestaaten, dass was hier billig verkauft werden kann, in den Produktionsländern teuer bezahlt wird. Rana Plaza hätte zum Wendepunkt der Fastfashion werden können und müssen. Passiert ist leider wenig. Fünf Jahre nach dem Einsturz, hat sich an den Arbeitsbedingungen nicht viel geändert. Noch immer werden Gewerkschaftsrechte mit Füßen getreten. Noch immer leiden Mensch und Umwelt unter dem massiven Einsatz von Chemikalien. Und noch immer reicht den Angestellten der Lohn oft nicht zum Leben. Die Verbesserungen bleiben auch deshalb aus, weil es keinen Sinneswandel in den Industriestaaten gibt. Die meisten Konsumentinnen und Konsumenten greifen immer noch viel zu häufig zum billigsten Produkt, ohne sich Gedanken über die Herstellung zu machen. Zu viele Unternehmen interessieren sich weiterhin mehr für die Steigerung ihrer Gewinne, als dafür menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen. Und die Politik weigert sich Gesetze zu erlassen, die Umwelt- und Sozialstandards verbindlich vorschreiben. Das beste Beispiel ist das weitestgehend wirkungslose Textilbündnis von Entwicklungsminister Müller. Seit Jahren diskutieren die Teilnehmer über mögliche Verbesserungen in der Textilindustrie - bislang ohne Erfolg. Die Initiative ist ein Greenwashing-Stuhlkreis für Unternehmen, der an den Arbeitsbedingungen vor Ort nichts geändert hat. Stattdessen bräuchte es endlich gesetzliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, geeignete Klagemöglichkeiten für Betroffene und wirksame Sanktionen wenn Unternehmen gegen die Menschenrechte verstoßen. Es wäre aber auch schon viel gewonnen, wenn der Minister seiner Ankündigung mittelfristig Bundeswehruniformen fair beschaffen zu wollen auch Taten folgen ließe. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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