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Die Friedensteller-Gerichte sind für die Verpflegung der rund 2.000 Helfer beim Katholikentag gedacht. Die Mensa am Aasee und die Kantine der Bezirksregierung werden sie anbieten. Wenn alle Helfer sich jeden Tag für die Friedensteller-Gerichte entscheiden, können sie gemeinsam mehr CO2 einsparen, als ein durchschnittlicher Bundesbürger im Jahr produziert. Das hat Fara Flügge, die Koordinatorin im Projekt, errechnet. "Wenig oder gar kein Fleisch, regional, saisonal und bio, das lässt sich relativ gut messen und umsetzen. Soziale Kriterien wie Gerechtigkeit und Tierwohl sind dagegen schwieriger zu fassen. Klar ist aber, dass zum Beispiel die Folgen des Klimawandels insbesondere die Menschen im globalen Süden treffen", sagt Flügge. "Der Friedesteller steht für eine Lebensweise, die aktiv zur Vermeidung von Fluchtursachen beiträgt," ergänzt Teitscheid. Für die Bewertung der Gerichte hat Flügge einen Nachhaltigkeitsrechner aus dem FH-Forschungsprojekt NAHGAST (Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren in der Außer-Haus-Gastronomie) genutzt. Darin hatte ein Forscherteam rund um Teitscheid Kriterien für die ökologische, soziale und gesundheitliche Bewertung von Speisen entwickelt. Ab Ende April wird der Nachhaltigkeitsrechner öffentlich zugänglich sein. "Ein Gericht kann noch so gerecht, ökologisch, fair und gesund sein, wenn es nicht schmeckt, nutzt das niemandem", so Albrecht Fleischer vom Labor für Lebensmitteltechnologie. Die Herausforderung, aus den als nachhaltig bewerteten Zutaten gut schmeckende Gerichte zu entwickeln, hat er gemeinsam mit Studierenden des Fachbereichs Oecotrophologie - Facility Management angenommen. Der Katholikentag ist erst der Startschuss für den Friedensteller. Danach sollen die Speisen auch in den Kantinen des Bistums und der Stadt Münster angeboten werden. Für die weitere Erprobung sucht das Wissenschaftlerteam um Teitscheid zunächst 20 Restaurants und Kantinen in Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in dem Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juli an insgesamt zehn Tagen neue Friedensteller-Rezepturen testen und den Wissenschaftlern über ihre Erfahrungen berichten. Im Gegenzug profitieren sie von Kommunikationsmaterial und optimierten Rezepturen. Betriebe, die mitmachen möchten, schreiben Fara Flügge unter fara.fluegge@fh-muenster.de eine E-Mail. Weitere Informationen: Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster NAHGAST- Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren in der Außer-Haus-Gastronomie Friedensteller beim Katholikentag
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