Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Wir freuen uns, Frau Clark die Stimmen persönlich überreichen zu können und fordern von ihrer Partei und deren Koalitionspartnern im Namen aller Unterzeichnenden nun, ihr Wahlversprechen sofort einzulösen und den gesamten Lebensraum der Delfine konsequent vor Stell- und Schleppnetzfischerei zu schützen. Hinsichtlich der dramatischen Situation der Tiere bleibt keine Zeit mehr für weitere Verhandlungen", so Tschimpke. Die NABU International Naturschutzstiftung sammelte die Stimmen, um auf das drohende Aussterben der Hector- und Maui-Delfine hinzuweisen und die neuseeländische Regierung, die im Wahlkampf den rigorosen Schutz der Delfine vor Fischerei versprach, zum Handeln aufzufordern. Maui-Delfine kommen ausschließlich in der neuseeländischen Küstenregion vor und sind die kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt. Die Fischerei mit Stell- und Schleppnetzen, in denen sie häufig als Beifang geraten und zu Tode kommen, ist die größte und unmittelbarste Bedrohung für die Tiere. Seit den 1970er Jahren ist die Population der Hector-Delfine von 29.000 auf 7.000 gesunken. Noch dramatischer ist die Entwicklung bei den Maui-Delfinen, deren Population bereits um mehr als 98 Prozent zurückgegangen ist. Heute verbleiben nur noch rund 50 Individuen vor der Küste Neuseelands. "Der immense Rückgang insbesondere der Maui-Delfine unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf. Bisher sind lediglich 19 Prozent des Lebensraumes frei von Kiemennetzen und sogar nur fünf Prozent frei von Schleppnetzen. Das ist viel zu wenig, um die Ausrottung der Tiere aufzuhalten", sagte Barbara Maas, Leiterin des Internationalen Artenschutzes der NABU International Naturschutzstiftung. Ein sofortiges und vollständiges Verbot dieser Fischereimethoden im Lebensraum der Maui- und Hector-Delfine sei daher der einzige Weg, das Überleben Neuseelands einziger endemischer Delfine zu sichern. "Zusammengenommen mit einer Entschädigung oder Umschulung betroffener Fischer ist dies seit zehn Jahren unsere Forderung. Wenn die neue Regierung ihr Wahlversprechen nicht umgehend umsetzt, macht sich Neuseeland der Ausrottung der Tiere schuldig", so Maas. Dies sehen auch globale Expertengruppen so, wie die IUCN, die Internationale Walfangkommission (IWC) und die Gesellschaft für Marine Mammalogie (SMM), die wiederholt bestätigten, dass die sofortige und flächendeckende Ausweitung bestehender Schutzgebiete zwingend notwendig sei, um das Aussterben der Delfine noch zu verhindern. "Der NABU begrüßt, dass zwei der Koalitionsparteien, einschließlich der Labour-Partei, diese Forderungen in ihr Wahlprogramm aufgenommen hatten. Nun gilt es, diese auch umzusetzen, bevor sich das Zeitfenster für die extrem seltenen Delfine für immer schließt", so Maas.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |