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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 27.11.2017
EU-Kommission fördert Südlink-Stromleitung von Schleswig-Holstein nach Bayern
Intelligente Netze für Europa
Die Europäische Kommission fördert den Ausbau der so genannten Südlink-Windstromleitung von Schleswig-Holstein nach Bayern. Die Leitung ist Teil einer gerade veröffentlichten Liste mit Vorhaben für wichtige Stromverbundnetze, die auch die Unterstützung von Verbindungsleitungen zwischen Dänemark und Deutschland vorsieht. Insgesamt konzentriert sich die EU-Förderung ab diesem Jahr auf Projekte in den Bereichen Stromversorgung und intelligente Netze. Dabei geht es darum, erneuerbare Energiequellen grenzüberschreitend einzubinden und das Netz "intelligenter" zu machen.

Die Förderung ist Konsequenz des ebenfalls gerade veröffentlichten dritten Berichts zur Energieunion. Er stellt fest, dass in Deutschland der Ausbau des Stromübertragungsnetzes eine Herausforderung bleibt. Es werden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um die Netze zu verbessern, aber die Verzögerungen bei wichtigen Projekten sind beträchtlich, auch wegen des politischen Widerstands. Für das deutsche Netz ergeben sich neue Anforderungen, auch im Hinblick auf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Große Offshore-Projekte, die in Nord- und Ostsee geplant sind, dürften den Bedarf an Netzmanagement erhöhen.

Maros Sefcovic, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für die Energieunion, erklärt: "Die Energieunion wird nur dann ein Erfolg, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Im Jahr 2019 darf die Energieunion nicht mehr länger nur auf dem Papier stehen, sondern muss tägliche Realität sein, die jedem EU-Bürger zugute kommt."

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, betont: "Die europäische Energiewende ist auf gutem Weg - der Anteil der erneuerbaren Energien ist auf Rekordhöhe, bei gleichzeitig rasch sinkenden Kosten. Aber die europäische Energieinfrastruktur muss sich in gleichem Tempo in dieselbe Richtung entwickeln, um diese Energiewende zu unterstützen."


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