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Jutta Sundermann von Aktion Agrar erklärte: "Amazon hat in unseren Kühlschränken nichts verloren und ist kein guter Partner für Bäuerinnen und Bauern. Der Konzern ist ein Datenkrake, verletzt massiv die Rechte seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und spart mit Steuertricks Milliarden. So verschafft er sich unfaire Vorteile und ruiniert Wettbewerber und vermeintliche Partner." Aktion Agrar hatte umfangreich zu Erfahrungen in anderen Branchen recherchiert und dann Gespräche mit Direktvermarktungs-Experten geführt. Auch an die von Amazon genannten Partner bei der Lebensmittel-Zustellung, die Bio-Lebensmittelkette Basic, den süddeutschen Händler Feneberg sowie Tegut wandte sich die Organisation. Jutta Sundermann: "Amazon hat die ausgefeilteste Online-Bestell-Software und Logistik und ist sehr erfolgreich bei der Kundenbindung. Seine Handels-Partner machte Amazon bisher regelmäßig-immer wieder austauschbar. Mit billigeren Produkten und mit Hilfe von Algoriythmen zur Preisbildung hat der Konzern viele Verkäufer auf seiner eigenen Plattform niederkonkurriert eher: in die Knie gezwungen. Der Konzern entfaltet seine Macht sowohl als Händler als auch als Betreiber der wichtigsten Onlinemarktplätze." Das macht besorgt Aktion Agrar Sorgen. Denn das Internet spielt auch eine wichtige Rolle für moderne Direktvermarktungs-Strukturen von der regionalen Biokiste über die Marktschwärmer bis hin zu lokalen Online-Marktplätzen. Sundermann: "Wir werden nicht still zusehen, bis Amazon diese wertvollen Alternativen an die Wand drängt." Hinzu kommt, das das Konzept die Lebensmittelverschwendung anheizt. Essensretter aus Berlin, die bei Supermärkten nicht verkaufte Ware abholen und weitergeben, hatten Aktion Agrar berichtet, dass bei Basic seit dem Einstieg in das Amazon fresh-Konzept massiv mehr Lebensmittel weggeworfen werden. Die Kampagne "Essen ohne Amazon" von Aktion Agrar und Kooperationspartnern fordert auch von der neuen Bundesregierung: Die Konzernmacht im Lebensmitteleinzelhandel und die der größten Internet-Konzerne muss beschränkt, regionale Direktvermarktung weiterentwickelt und dabei gefördert werden. Am 25. November beginnt die bundesweise Aktion "Weihnachten ohne Amazon" mit Aufklebern für Geschenke und Tipps zu Alternativen sowie einem Weihnachtsmänner-Protest in Bad Hersfeld an einem der größten Amazon-Versandzentren. Zudem startet am Montag eine bundesweite Aktionswoche "make amazon pay", die vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen bei dem Onlinehändler in den Fokus nimmt. Am Freitag, den 24.11. ist eine größere Aktion in Berlin geplant. Mehr Informationen im Internet unter www.aktion-agrar.de/amazon
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