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Zu einer konstruktiven und sachbezogenen Diskussion über alle Ursachen des Rückgangs von Insekten- und Vogelarten fordert der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) alle Aktiven in Agrar-, Umweltschutz- und Naturschutz-Zusammenhängen auf. Das Problem sei offensichtlich gravierend - es dürfe nicht länger nur als Anlass für einen oft selbstrechtfertigenden Schlagabtausch oder für oberflächliche Profilierungsversuche benutzt werden. Die AbL mahnt zudem verstärkte Untersuchungen über Ursachen und Wirk-Zusammenhänge an, um rasch wirksame Maßnahmen für Erhalt und Verbesserung von Biodiversität bzw. Artenvielfalt zu entwickeln und durchzusetzen. AbL-Vertreter Eckehard Niemann: "Die meisten Bäuerinnen und Bauern sind für eine wirklich sachbezogene und nicht einseitig schuldzuweisende Debatte offen - auch weil sie wissen, welche Bedeutung zum Beispiel die Bestäubungsleistungen von Bienen und anderen Insekten für die Landwirtschaft haben." Deshalb sei eine Agrarwende mit deutlichen aber faktenbasierten Korrekturen auch in der Landwirtschaft sicher unumgänglich - zum Beispiel eine Rückkehr zu einem wirklich integrierten Pflanzenschutz mit deutlich weniger Chemie und mit mehr mechanischer Unkrautregulierung und Fruchtfolge-Vielfalt. Eine vielfältige Struktur mit vielen heimatverbundenen und existenzfähigen Bauernhöfen sei und bleibe aber eine der zentralen sozioökonomischen Voraussetzungen auch für Biodiversität und Nachhaltigkeit - eine darauf ausgerichtete Agrarpolitik müsse endlich auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen.
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