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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 09.08.2017
Wasser schützen, Kosten sparen
Grundwasserkörper und die Quellwässer bilden das Rückgrat der Wasserversorgung - für die Wirtschaft und jeden Bürger
Wasser ist Grundlage allen Lebens und unser Lebensmittel Nummer Eins. Vor allem unsere Süßwasserreservoir sind wertvolle Schätze, mit denen wir umsichtig und verantwortungsvoll umgehen sollten. Insbesondere die Grundwasserkörper und die Quellwässer bilden das Rückgrat unserer Wasserversorgung - für die Wirtschaft ebenso wie für jede Bürgerin und jeden Bürger.

Mit ihrem grünen Plan für sauberes und bezahlbares Wasser zeigt die grüne Bundestagsfraktion, wie Wasser wirklich geschützt werden kann. Foto: Collage: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Wasserversorgungsunternehmen, Verbände und das Umweltbundesamt warnen schon länger vor der Verunreinigung des Grundwassers mit Nitrat und anderen Schadstoffen sowie den steigenden Kosten für die Trinkwasseraufbereitung.

Vor allem die Düngung mit Gülle aus der Agrarindustrie verschmutzt deutschlandweit die Gewässer. Diese Verschmutzung ist besorgniserregend, weil mit unserem Wasser ein lebensnotwendiges Gut in Gefahr ist. Doch trotz alarmierender Erkenntnisse über die Wasserverschmutzung hat die Bundesregierung keinerlei effektive Maßnahmen zum Gewässerschutz ergriffen. Mittlerweile wird sie deshalb von der EU-Kommission wegen der Missachtung der europäischen Nitratrichtlinie vor dem Europäischen Gerichtshofes verklagt.

Wir Grüne im Bundestag wollen im Gegensatz zur Bundesregierung das Vorsorgeprinzip als Leitmotiv deutscher Umweltpolitik stärken. Das heißt zu allererst, die Verursacher von Wasserverunreinigung in die Pflicht zu nehmen.

Grüner Plan für sauberes und bezahlbares Wasser
Mit dem grünen Plan für sauberes und bezahlbares Wasser zeigen wir auf, wie das geht:
  1. Stickstoffstrategie gegen übermäßigen Gülle-Einsatz, damit die Nitratbelastung reduziert wird.
  2. Pestizidreduktionsprogramm, mit dem jedes Jahr weniger Ackergifte in unser Wasser gelangen, und Pestizidabgabe zur Finanzierung von Forschung und Investitionen zum Wasserschutz.
  3. Quecksilber-Minderungsstrategie, zum Beispiel durch den Kohleausstieg.
  4. Mikroplastik in Kosmetika stoppen und ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll in den Meeren voranbringen.
  5. Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung zurückfahren und gewässerschonende Entsorgung von Medikamenten der Humanmedizin voranbringen.
  6. Kommunen sollen vor Investorenklagen bei Rekommunalisierung und Schutzgebietsausweisung geschützt werden, das Freihandelsabkommen CETA entsprechend abgelehnt werden.
Der grüne 6-Punkte-Plan im Wortlaut
Grüner 6-Punkte-Plan für sauberes und bezahlbares Wasser, von Katrin Göring Eckardt MdB, Anton Hofreiter MdB, Oliver Krischer MdB, Britta Haßelmann MdB, Peter Meiwald MdB, Friedrich Ostendorff MdB, Harald Ebner MdB.


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